Teologia

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Hastetter, Michaela C.

Visionäre des Kommenden

Wladimir Solowjew und Joseph Ratzinger – Rezeptionslinien und Geistesverwandtschaften mit einem Schwerpunkt auf dem Verhältnis von Kirche und Staat

Visionäre des Kommenden

Für den ökumenischen Dialog zwischen der Ost- und Westkirche ist die Klärung des jeweiligen Verhältnisses von Kirche und Staat ein dringliches Forschungsdesiderat. Die hier vorgelegte Studie will dazu einen ersten Schritt machen und anhand zweier Denker aus der östlichen und westlichen Christenheit, Wladimir Solowjew und Joseph Ratzinger, in den Dialog eintreten. Beide haben auf je ihre Weise einen nicht unerheblichen Beitrag für eine heute tragfähige Zuordnung von Kirche und Staat geleistet. Durch den multiperspektiven Vergleich dieser beiden unterschiedlichen Herangehensweisen kann eine Konturschärfung erzielt werden, die zu weiterer Beschäftigung mit dieser Thematik in katholisch-orthodoxer Weggemeinschaft anregen und ermutigen will.

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064

Franke (ed.), GerhardSobiech (ed.), Frank

Amate scientiam, sed anteponite caritatem

Beiträge zur Patrologie und zur Bibliotheksgeschichte der Jesuiten in der Frühen Neuzeit. Hubertus R. Drobner zum 70. Geburtstag

Amate scientiam, sed anteponite caritatem

Seit 1986 hat der mit dieser Festschrift geehrte Jubilar Hubertus R. Drobner als Professor der Kirchengeschichte und Patrologie an der Theologischen Fakultät Paderborn gewirkt. Dabei setzte er signifikante Akzente im akademischen Leben und Lernen dieser Institution, die in der Tradition der ersten Universität Westfalens steht, einer Gründung des Paderborner Fürstbischofs Dietrich von Fürstenberg, der sie unter die Ägide der Gesellschaft Jesu stellte. Mehr als einer Generation Paderborner Studierender wurde durch Hubertus R. Drobner kirchenhistorisches Bewusstsein und historische Kritik vermittelt. Der lateinische Titel der Festschrift unterstreicht das wissenschaftliche Ethos des Jubilars: In der Wissenschaft sollte es um die Sache gehen und um substanzielle Beiträge, die wertschätzend zu würdigen sind.

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Delgado (ed.), Mariano

„Ich bin der Weinstock“

Formen missionarischer Spiritualität

„Ich bin der Weinstock“

Das Christentum ist seit den Anfängen die »missionarische« Religion schlechthin. War am Anfang die »kapillare« Mission prägend, die Ausbreitung in der Nachbarschaft durch das Beispiel eines guten, attraktiven Lebens, so wurde später mit der Entstehung von Ordensgemeinschaften (vor allem seit der Gründung der Bettelorden im 13. Jh.) und Missionsgesellschaften die planmäßige Ausbreitung des Christentums durch »professionelle« Missionare dominierend, in den letzten 500 Jahren leider auch in der Verquickung von Mission und Kolonialismus / Imperialismus. Die verschiedenen Institutionen professioneller Missionare haben auch eine eigene missionarische Spiritualität entwickelt, die sie von einander unterscheidet und ihr Christentumsverständnis ausdrückt. Der Band enthält Beiträge über die missionarische Spiritualität solcher Institutionen in der katholischen Kirche und in den Kirchen des Protestantismus.

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Lüdicke (ed.), Klaus

Münsterischer Kommentar zum Codex Iuris Canonici

unter besonderer Berücksichtigung der Rechtslage in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Münsterischer Kommentar zum Codex Iuris Canonici

Eingehende Erläuterung des CIC in Reihenfolge der einzelnen Canones. Das Teilkirchenrecht der Bischofskonferenzen ist in die Kommentierung eingearbeitet; auf das Diözesanrecht wird verwiesen. Besonderer Wert wird darauf gelegt, möglichst viele Einzelfragen, die in der Praxis auftreten, direkt zu klären. Streitfragen in Literatur und Praxis werden ausführlich erörtert. Die Literatur zum CIC ist aktuell angegeben. Der Neudruck des Grundwerks enthält alle Ergänzungslieferungen bis einschließlich zur 64. EL (2025) eingearbeitet.
Auslieferung: 15. Juni
Aufgrund der hohen Druckkosten wird das Werk in einer begrenzten Auflage entsprechend der Vorbestellungen hergestellt. Bei der Auslieferung können daher nur Bestellungen berücksichtigt werden, die bis zum 1. Mai bei uns eingegangen sind.

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Althaus (ed.), Rüdiger

200 Begriffe zum Vermögensrecht der katholischen Kirche

200 Begriffe zum Vermögensrecht der katholischen Kirche

Zeitliche Güter machen es möglich, dass die Kirche ihre überzeitliche Sendung unter irdischen Gegebenheiten erfüllen kann. Rahmenrechtliche Vorschriften des Codex Iuris Canonici werden dabei vom Partikularrecht der Bischofskonferenzen und der einzelnen Diözesen ausgestaltet. Das vorliegende Werk erläutert dem Praktiker vor allem in diözesaner und pfarrlicher Verwaltungsverantwortung regelmäßig verwendete Fachbegriffe und die damit verbundenen Sachfragen.
2. erweiterte und aktualisierte Ausgabe

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Nanduri, Laban

The Cleansing of the Temple (John 2:13-22)

A Presupposition of the New Temple and the New Priesthood in Jesus and in His Disciples

The Cleansing of the Temple (John 2:13-22)

The Jerusalem temple played a significant role in the life of ancient Judaism. It was believed to be the dwelling place of God on earth, a sole place of sacrificial worship and sacrificial priesthood. As such it was inseparably connected with the Jewish priesthood. It was through the cultic ministry of the priests in the Jerusalem temple the atonement for the sins of Israel was made. Seen from the Jewish context of the first century any study of Jesus’ relationship to the ancient Jewish temple involves also the study of his relationship to the ancient Jewish priesthood. In the cleansing of the temple (Jn 2:13-22) the fourth evangelist presents Jesus not only as the new temple and the new paschal sacrifice, but also as the new high priest, who offers himself as an ultimate sacrifice. Thus, the Johannine Jesus purifies, fulfills in him and supersedes all these Jewish cultic institutions and becomes the new temple, the new sacrifice and the new high priest. He further confers his ‘templeness’ and priesthood upon his disciples making them the locus of God’s presence on earth and the priests to minister in the eschatological temple, Jesus Christ.

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Ekwugha, Stanley

The Resurrection Motif in the Book of Revelation

An Exegetical Study

The Resurrection Motif in the Book of Revelation

The word resurrection (ἀνάστασις) occurs only twice in the Book of Revelation. This prompted several scholars to either deny or overlook the resurrection motif of this biblical book. On the other side, like a single thread running from the beginning till the end, the resurrection motif used in various images, metaphors and contexts can be found permeating the entire book. Based on these images, metaphors and contexts pointing to resurrection, this study has the guiding hypotheses that Revelation is a book with a resurrection motif, and that the apocalyptic woman is the mother of resurrection. She is the mother of mankind redeemed through the birth of Christ event and her birth pang is a groaning for redemption, which is the birth of the new heavenly Jerusalem; an anthropological imagination of a space devoid of evil and everything that has to do with the culture of death, because God, the Ultimate Source of life, dwells in it. Such a hermeneutics will change some peoples’ vision of Revelation as a “horror book” to a book of hope and consolation.

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119

Sommer, Annette

„Mein Volk, was habe ich dir getan …?“

Die lateinisch-liturgischen Improperien und ihre Vorläufer – eine unbeachtete literarische Gattung

„Mein Volk, was habe ich dir getan …?“

Jedes Jahr am Karfreitag werden zur Sterbestunde Jesu in vielen Kirchengemeinden die Improperien zumeist in der jeweiligen Landessprache gebetet oder gesungen. Bei den Improperien, die auf biblischen Texten basieren und im Mittelalter entstanden sind, handelt es sich um Anklagen, genauer gesagt Vorwürfe (lat. Improperia), die der Gekreuzigte an „sein Volk“ (popule meus) richtet. Formal und inhaltlich sind die Improperien charakterisiert durch trennscharfe Gegenüberstellungen: Sie kontrastieren die Wohltaten Gottes an „seinem Volk“ während des Exodus mit den Missetaten eben dieses Volkes im Rahmen der Passion Jesu. Die vorliegende Untersuchung möchte die Entwicklung solcher kontrastierenden, nach „improperialem“ Muster komponierten Texte aufzeigen, angefangen bei ihren biblischen Ursprüngen über nachbiblisch-jüdische Erscheinungsformen bis hin zu ihrer neutestamentlichen Übernahme und Erweiterung sowie ihrer antijüdischen Zweckentfremdung durch die Kirche seit dem zweiten Jahrhundert.

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040

Brechtel, Lukas Maria

Das Rechtsverhältnis zwischen dem Pfarrer und der ihm anvertrauten Gemeinschaft von Gläubigen

Eine Betrachtung aus der Perspektive einer unzufriedenstellenden Ausübung der Hirtensorge

Das Rechtsverhältnis zwischen dem Pfarrer und der ihm anvertrauten Gemeinschaft von Gläubigen

Wenn sich die Pfarrei als wichtige Erscheinungsform von Kirche aus der Anvertrauung einer bestimmten Gemeinschaft an den Pfarrer als ihren „pastor proprius“ definiert (vgl. c. 515 § 1 CIC), dann ist das Verhältnis dieser beiden Wesenselemente zueinander essenziell für das korrekte Verständnis von „Pfarrei“. Daher stellt sich aus kanonistischer Sicht durchaus die Frage, wie sich dieses Rechtsverhältnis angesichts der Aufgabe des Pfarrers, die „cura pastoralis“ auszuüben, verstehen lässt. Die Untersuchung versucht – unter Einbeziehung einschlägiger Judikatur der Apostolischen Signatur – hierauf aus der „negativen Perspektive“ eines unwirksamen bzw. schädlichen Dienstes des Pfarrers und den Einwirkungsmöglichkeiten hiergegen eine Antwort zu geben. Damit will sie helfen, nicht nur dieses Rechtsverhältnis, sondern auch die damit verbundenen Rechtsstellungen näher zu verstehen, was auch Implikationen bezüglich der Mitverantwortung der Gläubigen für die Sendung der Pfarrei einschließt.

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