Missiologia e dialogo interreligioso

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Iswandir, Lorentius

Mission als Verkündigung des Heils

Der Beitrag der Vinzentiner zur Mission der Kirche in Indonesien

Mission als Verkündigung des Heils

Die erste Verkündigung des christlichen Glaubens in den Missionsgebieten Indonesiens bis hin zum Aufbau und zur Selbstständigkeit der örtlichen Kirchen ist oft untrennbar mit den Beiträgen der Ordensgemeinschaften verbunden. Wie sie diese Kirche prägen, wird stark von ihrem Missionsverständnis beeinflusst. Im vorliegenden Buch analysiert der Verfasser den Beitrag der Vinzentiner in ihrer Missionspraxis in Indonesien seit 1923 aus historischer und theologisch-systematischer Sicht im Blick auf ihr Verständnis von Mission als Verkündigung des Heils. Gezeigt wird, wie die Missionare versuchen, die Menschen vor Ort zu erreichen und das Heil Christi in den konkreten Realitäten und Problemen der pluralen indonesischen Gesellschaft zu verkünden, die als vierfacher Dialog präsentiert wird: Dialog mit den nichtchristlichen Religionen, mit der Kultur, mit den Armen und mit der Umwelt.

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Harand, Gisela T.

Kreuzförmig

André Scrima – Mann des Dialogs und geistlicher Vater

Kreuzförmig

André Scrima (1925–2000) spielte eine wichtige Rolle im ökumenischen und interreligiösen Austausch des 20. Jahrhunderts. Beim Zweiten Vatikanischen Konzil wirkte er als persönlicher Vertreter von Patriarch Athenagoras. Scrima gehörte auch zu den Gründungsmitgliedern des „Instituts für Islamisch-Christliche Studien“ an der Saint-Joseph University in Beirut. Die vorliegende Studie möchte einen Überblick über seinen theologischen Ansatz bieten, der vor allem von einem praktisch gelebten Mönchtum geprägt ist. Als Leitlinien lassen sich unter anderem der Versuch ausmachen, trennende Polemiken von der Tiefe her zu überwinden, die Betonung der Wichtigkeit persönlicher Gotteserfahrung, ein apophatischer Denkansatz und ein gewisser Bezug zur asiatischen Mystik.

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Richter, Michaela-Theresa

Glaube als Teilhabe

Das Lebenszeugnis Christian de Chergés, Prior von Tibhirine (Algerien)

Glaube als Teilhabe

Die Mönche des algerischen Trappistenklosters Tibhirine lebten über Jahrzehnte in Freundschaft und Respekt mit ihren muslimischen Nachbarn. Der von ihnen gepflegte Dialog fand auf Augenhöhe in Wertschätzung und Achtung für die Werte des Gesprächspartners statt. Dabei wirkte der Prior Christian de Chergé (1937-1996) als prophetischer Denker und Theologe unter den Mönchen. Seine Theologie ist ganz christozentrisch und überbrückt doch auf faszinierende Weise in der Begegnung mit dem Anderen, dem Muslim, den Graben zur „Schwesterreligion“ Islam. Sein Lebenszeugnis wird zu einer Anfrage an uns, was Christsein bedeutet, und lässt uns etwas von dem Geheimnis begreifen, das Glaube heißt.

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Rivinius, Karl Josef

Schulwesen und Sprachenfrage in den deutschen Schutzgebieten Kamerun und Togo

Schulwesen und Sprachenfrage in den deutschen Schutzgebieten Kamerun und Togo

In der Kolonialzeit waren Vorläufer und Hauptträger des Schulwesens in der Bildung und Erziehung der eingeborenen Bevölkerung die Missionsgesellschaften. Die Missionare hatten sich immer und überall intensiv mit ihren Sprachen beschäftigt, sie in mühsamer und zeitraubender Arbeit aufgenommen und verschriftlicht. Denn ihnen war es sehr wichtig, die Bibel und sonstiges religiöses Schrifttum in der Sprache des zu missionierenden Volkes zu übermitteln und sie darin zu unterweisen. Die Einrichtung von Schulen in den Schutzgebieten des Deutschen Reichs bildete einen Kernpunkt der Missionstätigkeit und der Kolonialpolitik. Neben der Hebung der Kultur der Eingeborenen im Sinn einer „Zivilisierung“ und der Erzeugung loyaler Untertanen war die Schulausbildung auf das Erlernen der deutschen Sprache fokussiert. Sowohl die Missionen als auch die Verwaltungen der Schutzgebiete hatten ein lebhaftes Interesse an Eingeborenen mit einer gewissen Schulbildung für ihre vielfältigen Aufgabenbereiche.

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Hou, Wenhui

Die Begegnung des Christentums mit China

Probleme der Inkulturation

Die Begegnung  des Christentums mit China

Im Verlauf der Geschichte haben die christlichen Kirchen viermal versucht, China zu missionieren – ohne größeren Erfolg. Das vorliegende Buch sieht die Ursache für dieses Scheitern in der Unfähigkeit der Kirche, das Christentum in den Lebenskulturen Chinas zu beheimaten, d. h. den christlichen Glauben dort zu inkulturieren. Zur Begründung seiner These analysiert der Verfasser Probleme der Inkulturation des Christentums aus historischer, kultureller und theologischer Perspektive. Er nimmt dabei vor allem solche Bereiche in den Blick, in denen heute Inkulturation und Evangelisierung erfolgen kann und muss. Die Liturgie, das Gemeindeleben, die Priesterausbildung, die theologischen Wissenschaften sowie die Bereiche der Kunst sind Felder, in denen die Kirche Chinas ihre eigene, ortskirchliche Identität entwickeln kann. Für die Zukunft der Kirche in China ist lebenswichtig, dass sie die Möglichkeiten der Inkulturation nutzt und für den Glauben Formen schafft, die für die Gläubigen Chinas zur Heimat werden können.

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