Editoriale

Verlagsauftrag

Der EOS-Verlag als Eigenbetrieb der Erzabtei St. Ottilien ist ein katholischer Verlag in benediktinischer Tradition. Die Verlagsschwerpunkte liegen im Bereich Mönchtum, Theologie und Geschichte. Zum Verlagsauftrag gehört die Förderung anspruchsvollen monastischen und theologischen Schrifttums.

Geschichte

Seit 1885 bestand ein Druckereibetrieb der Missionsbenediktiner im oberpfälzischen Kloster Reichenbach, der 1887 mit der gesamten Klostergemeinschaft in den oberbayerischen Ort Emming-St. Ottilien umzog. Ergänzend wurde 1902 der „Missionsverlag St. Ottilien“ gegründet, der im Jahr 1949 in EOS umgetauft wurde. Der Name EOS ist eine Abkürzung für „Editions of St. Ottilien“, spielt aber auch die gleichnamige griechische Göttin des Morgenlichts an. In einem weiteren Sinn wird damit auf den christlichen Auftrag des Betriebs verwiesen, da ja Licht ein Symbol für Christus ist. Das Schwergewicht der ersten Druckerzeugnisse lag nahezu ausschließlich auf dem Eigenbedarf des Missionsklosters. In hohen Auflagen wurden das Mitteilungsblatt „Missionsblätter“, die Jugendzeitschrift „Das Heidenkind“ und das Jahrbuch „Missionskalender St. Ottilien“ hergestellt. Daneben standen liturgische Bücher und Kleinschriften wie die Reihe „Im Kampf fürs Kreuz“, die beinahe durchgehend von Mönchen verfasst wurden und weitgehend missionarische Themen behandelten. Vor allem in den 1970er Jahren wurde der Betrieb im mehrfacher Hinsicht ausgeweitet: Druckerei und Verlag siedelten in ein modernes Industriegebäude am jetzigen Standort um, der bisherige Bleisatz wurde auf Photosatz umgestellt, das Verlagsprogramm wurde konsequent zu einem Fachverlag für Theologie, Mönchtum und Geschichte ausgebaut.

– Sankt Ottilien