Storia regionale

07

Wüst (ed.), Wolfgang

Natur, Ökologie und Landschaft – Umweltgeschichte in Franken

Natur, Ökologie und Landschaft – Umweltgeschichte in Franken

Klimaschwankungen mit extremen Dürrezeiten, periodisch wiederkehrenden Überschwemmungen oder orkanartigen Stürmen beeinträchtigen seit jeher die Lebensbedingungen in Europa. Auch das hier näher untersuchte Franken war nicht sicher vor den Fernwirkungen großer Naturkatastrophen wie dem Erdbeben in Basel 1356 oder den Vulkanausbrüchen auf Island (Laki) 1783/84 und auf dem indonesischen Archipel (Tambora) 1815. Hungersnöte waren in großen Teilen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz die unmittelbare Folge. Wilhelm Abels Ergebnisse zu „Massenarmut und Hungerkrisen“ könnten so perspektivisch und inhaltlich neu akzentuiert werden. Trotz der von der natur- und geisteswissenschaftlichen Forschung gleichermaßen zum Teil früh fokussierten Zusammenhänge zwischen Umwelt und menschlicher Existenzsicherung zählt eine systematisch betriebene Umweltgeschichte noch immer zu den neuen Wissensfeldern, denen sich eine moderne Landesgeschichte in Abkehr traditionsreicher Herrschafts- und Verfassungsgeschichte unbedingt öffnen muss. Die von Lucien Febvre („La terre et l’evolution humaine. Introduction géographique à l’histoire“, Paris 1922) bereits in der Zwischenkriegszeit angemahnte Hinwendung der Geschichtswissenschaften zu den geologisch-geographischen Grundlagen unseres Daseins diente den Autoren dieser Broschüre als Richtschnur.
Unter Mitarbeit von Christoph Gunkel, Thomas J. Hagen, Gerrit Himmelsbach, Arnd Kluge, Anika Magath und Sabine Wüst.

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04

Wüst (ed.), Wolfgang

Das Petitionsrecht des Bayerischen Landtags – gestern und heute

Klagen und Eingaben aus Franken und Schwaben

Das Petitionsrecht des Bayerischen Landtags – gestern und heute

Das verfassungsmäßig garantierte Eingabe- und Beschwerderecht der Bürger – es ist und war für die Alltagsbefindlichkeiten im Freistaat wie in der von 1806 bis 1918 bestehenden Monarchie von großer Relevanz – wird heute durch das Bayerische Petitionsgesetz (BayPetG) vom 9. August 1993 detailliert geregelt. Die historischen Wurzeln des für Bayern seit 1818 gesetzlich geregelten Petitionswesens liegen bereits in zahlreichen Suppliken an die Landesregierungen des frühneuzeitlichen Alten Reiches. Bis heute wird in Bayern vom Beschwerderecht reger Gebrauch gemacht; 2008 zählte man beispielsweise 12.979 Eingaben an den Landtag in München. Im Fokus der Beiträge stehen, gemäß dem Auftrag der Arbeitsgemeinschaft, Anträge aus Franken (erweitert um Schwaben), um speziell die „neubayerischen“ Bürgeranliegen zu untersuchen. Mit einem Geleitwort der Landtagspräsidentin Ilse Aigner.

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Wüst (ed.), WolfgangMachilek (ed.), Franz

Neunkirchen am Brand

Die Geschichte einer fränkischen Marktgemeinde

Neunkirchen am Brand

Neunkirchen am Brand blickt auf eine lange Geschichte zurück. Aus dem Jahr 1296 stammt die erste schriftliche Erwähnung. Der Namenszusatz »am Brand« erinnert an die Landgewinnung durch Brandrodung. Über Jahrhunderte hinweg gehörte die Gemeinde, die bereits 1348 als Markt bezeichnet wurde, zur Herrschaft der Fürstbischöfe von Bamberg, was sich bis heute an einem lebendigen religiösen Brauchtum ablesen lässt. Nachdem der Markt 1803 an Bayern gefallen war, expandierten in der Industrialisierung Bevölkerung und Siedlung rasch, doch blieben zahlreiche Bauzeugnisse der Vergangenheit erhalten. 

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03

Wüst (ed.), SabineWüst (ed.), WolfgangHirte (ed.), Markus

Kriminalitätsgeschichte – Tatort Franken

Kriminalitätsgeschichte – Tatort Franken

Die Kriminalgeschichte wurde in Deutschland – im Gegensatz zu Frankreich und England – in der Historischen Forschung zunächst nicht ausgewiesen, konnte sich aber seit den 1980er Jahren als Zweig der Historischen Konfliktforschung etablieren. Älteren Ursprungs sind einzelne Bereiche, wie die Hexenforschung und die normative Rechtsgeschichte. 1992 belegte Gerd Schwerhoff als Doyen der Kriminalitätsgeschichte auch für Deutschland eine verstärkte Hinwendung zur Kriminalgeschichte, und 1996 fasste Joachim Eibach von der Universität Bern den Stand der Forschung erstmals für die Historische Zeitschrift zusammen. Die hier gesammelten Beiträge wollen aus dem großen Forschungsprogramm für Franken einen kleinen Ausschnitt präsentieren und zugleich auf das international renommierte Mittelalterliche Kriminalmuseum im fränkischen Rothenburg ob der Tauber verweisen.

Besprechung in den Nürnberger Nachrichten vom 14. März 2020: Bericht NN-14.3.2020

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02

Wüst, Wolfgang

Franken und Schwaben in Bayern – Integrationsprobleme und der Traum vom Zentralstaat

Studien zum 19. und 20. Jahrhundert

Franken und Schwaben in Bayern – Integrationsprobleme und der Traum vom Zentralstaat

Als zu Beginn des 19. Jahrhunderts bayerisches Militär und die Zivilverwaltung die Inbesitznahme ehemaliger Reichsgebiete vornahm, jubelte die Bevölkerung keineswegs überall. Die Integration in den neuen zentralistischen bayerischen Staat war keine Momentaufnahme, sondern langfristig angelegt und ging von regional sehr unterschiedlichen Bedingungen aus. In einem weiten Bogen von der napoleonischen Neugestaltung der europäischen Landkarte bis hin zur Aufnahme von Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg greift der hier vorgelegte Überblick Integrationsprobleme im Königreich und Freistaat Bayern auf.

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Friedl-Muschweck, Anja

Das Stift Sankt Veit in Herrieden

Studien zu Kanonikern, Herrschaft und Außenbeziehungen (1678-1804)

Das Stift Sankt Veit in Herrieden

Das Stift Sankt Veit in Wechselwirkung mit der Stadt Herrieden in der Epoche vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Aufhebung mit der Säkularisation steht im Mittelpunkt des vorliegenden Buches. Die Erneuerungsprozesse nach dem Krieg und die geistliche Herrschaft in Abhängigkeit vom Hochstift Eichstätt sowie Außenbeziehungen des Stifts vor allem im mittelfränkischen Raum werden erschlossen. Zudem eröffnen die Studien vielfältige Einblicke in die Lebenswelten der Kanoniker und in die sozialen Verhältnisse in der Stadt Herrieden.

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