Novità

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Horn, Stephan O.Trimpe, MartinTwomey, Vincent

Der römische Primat – angefragt in Zeiten des Umbruchs

Nicäa, Konstantinopel, Chalcedon und Reformation in England

Der römische Primat – angefragt in Zeiten des Umbruchs

Seit der Konstantinischen Wende des vierten Jahrhunderts lässt sich ein intensives Ringen zwischen zwei unterschiedlichen ekklesiologischen Konzeptionen feststellen: einer apostolischen Ekklesiologie, bei der die besondere Bedeutung des römischen Sitzes von der Würde des Apostels Petrus und seines Märtyrertodes in Rom hergeleitet wird, und im Gegensatz dazu einer reichsrechtlichen Ekklesiologie, wie sie Konstantinopel für sich beansprucht. Auch Papst Benedikt XVI. war dieser Gegensatz wohl bekannt und er bekannte sich klar zu einer apostolischen Sicht des römischen Primats. Sie gehört in den Horizont seines programmatischen Diktums von der „Entweltlichung“ der Kirche und macht es verständlich.

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Kaufmann OSB, Michael

Benediktinerabtei Metten – Pfarr- und Klosterkirche St. Michael

Benediktinerabtei Metten – Pfarr- und Klosterkirche St. Michael

Bei der Pfarr- und Klosterkirche St. Michael in Metten künden die Turmuhren von der voranschreitenden Zeit (tempus fugit), der Erzengel Michael dazwischen repräsentiert den bleibenden Auftrag (testimonium manet). Trotz aller Öffnung für den jeweils neuen Baustil versuchte man doch über die Jahrhunderte, bei der baulichen Entwicklung an die örtliche Tradition anzuknüpfen. Die vorliegende Baugeschichte dokumentiert einerseits die künstlerische Dimension der Klosterkirche, möchte aber auch vor allem auch den bleibenden Auftrag erspüren, den sie durch Architektur und bildende Kunst vermittelt.
Erscheint am 30. Juli.

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Bader, Anna-Maria

Das Interdikt

Entwicklung und Gestalt in der Rechtsordnung der lateinisch-katholischen Kirche seit dem CIC/1917

Das Interdikt

Das Interdikt ist eine Maßnahme, „die nicht rein irdischer Interessen wegen verhängt wird, sondern zum Heile der Seelen oder wenigstens im Interesse der kirchlichen Autorität, ein Zweck der aber auch ausschließlich auf die salus animarum hinzielt“. Was aber hat es mit dieser Kirchenstrafe auf sich? In der Literatur wird das Interdikt u.a. „zu den am wenigsten erforschten Phänomenen der vormodernen Kanonistik“ gezählt und auch in den beiden großen Kodifikationen der lateinisch-katholischen Kirche – dem CIC/1917 und CIC/1983 – war und ist es bisher kaum Gegenstand kanonistischer und theologischer Betrachtungen. Diesem Defizit möchte die vorliegende Arbeit abhelfen.
Erscheint am 7. August.

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Göschl, Johannes Berchmans

Das Kirchenjahr im Gregorianischen Choral II

Die Messgesänge von 50 Heiligenfesten

Das Kirchenjahr im Gregorianischen Choral II

In der römisch-katholischen Kirche wird eine kaum überschaubare Zahl von Heiligen verehrt: Viele von ihnen sind bereits in der christlichen Antike bezeugt, weitere kamen im Mittelalter hinzu, und auch in der Neuzeit und Gegenwart fehlt es nicht an Heiligen, denen die „Ehre der Altäre“ zuteil geworden ist und die in Gottesdiensten geehrt werden. Einigen Heiligen der Antike und des frühen Mittelalters ist auch ein eigenes Proprium von Messgesängen gewidmet, das in den ältesten gregorianischen Handschriften gut bezeugt ist. Für andere Heilige hat man aus einem Repertoire von Messgesängen geschöpft, das für mehrere Heiligenfeste Verwendung fand. Der vorliegende Überblick präsentiert und kommentiert die gregorianischen Messgesänge besonders verehrter und bekannter Heiliger der christlichen Antike.

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Burchard (ed.), Christian

Cornelia Rapp – silent moves

Bildobjekte und Installationen

Cornelia Rapp – silent moves

Die Bildhauerin und Installationskünstlerin Cornelia Rapp studierte Bildhauerei im Kontext mit Architektur bei Professor Leo Kornbrust an der Akademie der Bildenden Künste München. Deutschlandweit wurde sie bekannt für ihre Erinnerungsarbeit „transmitting light“ in einer ehemaligen Munitionsfabrik aus dem II. Weltkrieg bei Landsberg am Lech und die Neugestaltung des Kriegerdenkmals in Gundelfingen zusammen mit den Münchener Landschaftsarchitekten TERRA.NOVA. Im Jahr 2024 wurde ihr Werk mit dem renommierten Hubert-von-Herkomer-Preis der Stadt Landsberg am Lech ausgezeichnet. In diesem Band werden zum ersten Mal ihre Bildobjekte in einer faszinierenden polydimensionalen Technik vorgestellt. Die komplexen Arbeiten sind aus mehreren Schichten aufgebaut, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eines Ereignisses oder einer Person festhalten. Die Ebenen sind transparent, durchdringen sich gegenseitig und gestalten unerwartete geheimnisvolle Geschichten. „Stille Bewegungen – silent moves“ ziehen sich durch die menschliche Geschichte. Leben ist Veränderung, Bewegung und Transformation.

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Krammer (ed.), Kurt GakuroO'Grady (ed.), JohnRötting (ed.), Martin

Euro-Buddhism and the Role of Christianity

Papers from the 13th Conference of the European Network of Buddhist-Christian Studies

Euro-Buddhism and the Role of Christianity

In the late nineteenth century Buddhism began to be practised in Europe and was often presented by its European followers as a persuasive alternative to Christianity. Buddhism in Europe was less a result of missionary activities from Asian countries than the consequence of propagation by Europeans, who studied Buddhism through various literary sources. However, these European Buddhists sought connections to Asian countries from a comparatively early stage onwards, and organizations such as the Mahābodhi Society came to play an important role in the early days. In the twenty-first century, new configurations of the dialogue between Buddhism and Christianity are being formed, always in relation to developments within the larger faith-traditions out of which individual Buddhist and Christian denominational forms have come.

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05

Ramb (ed.), Martin W.Zaborowski (ed.), Holger

Krieg

Illustrationen von Alexandra Kardinar und Volker Schlecht

Krieg

Dem Thema »Krieg und Frieden« kann man sich auch mit den Mitteln der Kunst nähern. Die Grafiker Alexandra Kardinar und Volker Schlecht – bestens ausgewiesen u. a. durch ihre Arbeiten für DIE ZEIT, die Büchergilde Gutenberg oder auch durch ihre Graphic Documentary über den seligen P. Richard Henkes – haben sich in kraftvollen Arbeiten mit der gegenwärtigen Kriegssituation auseinandergesetzt und so ein Zeugnis für den Frieden geschaffen. Dieser Band zeigt ihre Arbeiten und bietet berührende Reflexionen über ihre grafischen Annäherungen an den Schrecken des Krieges und die Hoffnung auf Frieden. Mit Texten von Yvonne Dohna Schlobitten, Margot Käßmann, Julia Knop, Tamara Lukasheva, Martin W. Ramb, Thomas Ruster, Stefan Seidel, Jörg Seiler, Joachim Valentin und Holger Zaborowski.

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Perillo, Davide

Eure Namen sind im Himmel verzeichnet

Rose Busingye und ihre Welt

Eure Namen sind im Himmel verzeichnet

Sie widmet ihr Leben Frauen mit Gewalterfahrung und Aidskranken in Uganda. Dazu schuf Rose Busingye den Meeting Point International in Kampala. Es ist ein Ort, an dem die Frauen wieder Lebensmut fassen, weil sie sich als Menschen ganz angenommen und geliebt erfahren. Davide Perillo zeichnet den faszinierenden Weg von Rose nach. In der Begegnung mit der christlichen Erfahrung durch Personen wie dem italienischen Priester Don Luigi Giussani entdeckte sie ihre eigene Menschlichkeit wieder und schenkt diese Erfahrung nun weiter. Daraus entwickelte sich ein beeindruckendes Werk der Nächstenliebe.

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Wiecki, Evita

Das jüdische DP-Hospital Sankt Ottilien (1945 bis 1948)

Das jüdische DP-Hospital Sankt Ottilien (1945 bis 1948)

Von April 1945 bis Mai 1948 wurde das aufgelöste Benediktinerkloster Sankt Ottilien in ein DP-Krankenhaus umgewandelt, in dem im Laufe der Jahre rund 6100 jüdische Patienten betreut wurden, viele von ihnen aus dem Konzentrationslager Dachau. Es diente als zentrale Entbindungsstation für jüdische Mütter, in der 431 Kinder geboren wurden. Hier fanden einige bemerkenswerte Ereignisse statt: Am 27. Mai 1945 veranstalteten die befreiten Lagerinsassen ein Befreiungskonzert. Am 25. und 26. Juli 1945 trafen sich hier zum ersten Mal befreite Juden aus allen Militärzonen und gründeten ein Zentralkomitee. Hier wurden die ersten Bände des „Talmuds der Überlebenden“ herausgegeben.

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Bunge, Gabriel

« Recherche » et « dogme » dans la pensée d’Évagre le Pontique

Études sur les questions controversées de la « préexistence » des âmes et de l’« apocatastase universelle » des êtres raisonnables

« Recherche » et « dogme » dans la pensée d’Évagre le Pontique

La signification de ce qu’on appelle l’origenisme a énormément changé entre le 4e et le 6e siècle. Si la théologie du théologien alexandrin suscitait à l’origine l’admiration, l’attitude de l’orthodoxie officielle de l’Empire à l’égard d’Origène s’est peu à peu durcie pour aboutir à un rejet presque total lors du deuxième concile de Constantinople (553). Les mêmes observations valent, mutatis mutandis, aussi pour Évagre le Pontique (environ 345-399). La présente étude examine le rapport entre la théologie évagrienne et les thèses controversées d’Origène, en tenant compte de l’évolution de l’horizon théologique.

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