Cover-Download | Im Zeitraum von 2001 bis 2018 sind am Erlanger Lehrstuhl für Landesgeschichte acht umfangreiche, international rezensierte Quellen- und Editionsbände zur „guten“ Policey entstanden. 391 Ordnungen wurden analysiert. Die Bände fokussierten die Normenentwicklung der Frühmoderne – gelegentlich ins 15. und 19. Jahrhundert ausgreifend – exemplarisch in den 1500/12 entstandenen drei süddeutschen Reichskreisen Bayern (Bd. III), Franken (Bd. II) und Schwaben (Bd. I). Anschließend folgten Editionen zur lokalen Policey mit meist mittel- und oberfränkischen Dorfordnungen/Weistümern (Bd. IV), zu den Markgraftümern Ansbach und Kulmbach-Bayreuth (Bd. V), zu den drei Hochstiften in Bamberg, Eichstätt und Würzburg (Bd. VI), zu fünf nordbayerischen Reichsstädten (Bd. VII) sowie zur Kultur fränkischer Reichsritter, Grafen- und Fürstenhäuser (Bd. VIII). Dieser abschließende Band gibt einen Überblick über die Texteditionen und zieht Bilanz. Buchpräsentation: Rothenburg ob der Tauber, Johanniterscheune des Mittelalterlichen Kriminalmuseums, Samstag, 21. September 2019, 18.00 Uhr |
Storia moderna
05
Wüst (ed.), WolfgangPoliceyordnungen in den Markgraftümern Ansbach und Kulmbach-Bayreuth
Für Fürst und Orden
Das Bayerische Großpriorat des Malteserordens im europäischen Kontext
02
Ehrl, Franziska„des allgemeinsten Interesses sicher“
Druckgraphische Totentanzfolgen im Sog des Ersten Weltkriegs
Cover-Download | Trotz eines regen Forschungsinteresses am Totentanz im Allgemeinen wurde den druckgraphischen Ausprägungen, die unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs entstanden beziehungsweise publiziert wurden, bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei belegt die bemerkenswerte Fülle druckgraphischer Totentanzfolgen, die von der Jahrhundertwende bis in die späten 1920er Jahre publiziert wurden, dass der Totentanz auf eine höchst spannende Weise mit der unruhigen Zeit des beginnenden 20. Jahrhunderts verwoben ist. Im Wirkungsfeld der bereits vorkriegszeitlich einsetzenden Propaganda, der mit der Kriegszeit schrittweise erstarkenden Kritik und dem Bedürfnis nach Verarbeitung wurde das Totentanzmotiv zur Metapher des Erlebens und zum Spiegelbild des zeitabhängigen Umgangs mit dem Tod. |