Die Salzburger Dommusik verfügt über eine mehr als 600jährige Tradition. 1393 wurde durch Erzbischof Pilgrim die „Salzburger Cantorey“ zur Pflege der mehrstimmigen Kirchenmusik gegründet. In den folgenden Jahrhunderten oblag die musikalische Gestaltung der Gottesdienste den fürsterzbischöflichen Hofmusikern. Bis zum 18. Jahrhundert wirkten hier u. a. S. Bernardi, H.I.F. Biber, G. Muffat, J.M. Haydn, Leopold und W. A. Mozart. Der 1841 gegründete „Dommusikverein und Mozarteum“ sollte die Kirchenmusik in Salzburg wiederbeleben. 1880 kam es zur Trennung der Musikschule und des „Dommusikvereines“. Die heutige Dommusik beinhaltet den Domchor in verschiedenen Gruppen (Großer Chor, Kammerchor, Vokalensemble), die Jugendchöre der Dommusik (Domkapellknaben und -mädchen, Jugendkantorei), die Solisten und Orchester der Dommusik, insgesamt über 200 Mitglieder. Neben den personellen Gegebenheiten bieten die 5 Orgelemporen mit den Instrumenten im Dom eine einmalige Möglichkeit der Musikpraxis. Die Ensembles der Dommusik führen jährlich mehrmals Konzertreisen auch ins Ausland durch: In vielen Städten Europas, in Amerika und in Japan, bei zahlreichen Festivals im Ausland. In Österreich ist die Dommusik der Veranstalter der Salzburger Domkonzerte, wirkt in der Mozartwoche, bei den Kulturtagen und Sonderveranstaltungen mit. Die Mitglieder des Salzburger Domchores singen etwa 50 Messen in verschiedenen Formationen (Domchor, Kammerchor, Vokalensemble, Studentenensemble) und 10 Konzerte im In- und Ausland. |