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Bei den Benediktinern hatte Wissenschaft und Bildung immer einen hohen Stellenwert, was sich beispielsweise an gut ausgestatteten Bibliotheken und traditionsreichen Klosterschulen zeigt. Die Praxis klösterlicher Gelehrsamkeit und die neuzeitliche Akademiebewegung führte im deutschen Raum im Jahr 1751 zur Gründung einer „Societas Litteraria Germano-Benedictina“ bzw. 1797 der „Societas Litteraria Benedictino-Bavarica“, die dann der Säkularisation zum Opfer fielen. Die Bayerische Benediktinerkongregation unternahm 1921 einen neuen Anlauf mit der Gründung der „Bayerischen Benediktinerakademie“, welche wissenschaftlich engagierte Mitglieder des Ordens und nahestehende Wissenschaftler zusammenführt. In ihrem 100-jährigen Bestehen gingen von der Benediktinerakademie und ihren vier Sektionen (Sectio theologica, Sectio philosophica, Sectio historica und Sectio artium) zahlreiche kulturelle und wissenschaftliche Initiativen aus. Dieser Überblick zeichnet die Geschichte der Bayerischen Benediktinerakademie quellennah von den Ursprüngen bis zur Gegenwart nach.
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