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Der Benediktermönch Johannes von Kastl (gestorben nach 1426) gehört zu den hervorragenden Gestalten in den spätmittelalterlichen Bemühungen um eine Ordensreform. Sein Wirken in der Abtei Kastl und später im Kloster Weihenstephan führte zu einer Ausbreitung und Blüte der Kastler Reform. Sein Hauptwerk ist der Kommentar zur Benediktsregel, der als die umfangreichste Auslegung der Ordensregel zu betrachten ist. In dieser Studie wurde das 64. Kapitel dieses Werkes untersucht und ediert. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, welche Eigenschaften ein Abt haben soll, um eine gründliche und weitreichende Klosterreform in die Wege zu leiten.
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