Teologia

092

Schrom, Markus

Die Kirche als Gebetsgemeinschaft

Überlegungen zum Verhältnis von Kirche und Gebet in der Liturgie auf dem Hintergrund der Texte des Zweiten Vatikanischen Konzils

Die Kirche als Gebetsgemeinschaft

Die Kirche ist eine betende Kirche – so lautet die These der vorliegenden Arbeit. Auf dem Hintergrund der Ansätze Richard Schaefflers und Angelus A. Häußlings und ausgehend von Artikel 83 der Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils möchte die Arbeit das Gespräch zwischen dogmatischer Theologie und systematischer Liturgiewissenschaft vertiefen. Dabei geht es um den Blick auf die Kirche als Gebetsgemeinschaft, die von Jesus Christus versammelt wird, um Gott zu loben und bei ihm für die Welt einzutreten. Das Gebetsgeschehen kann so eingeordnet werden in die Rede von der Kirche in der Kirchenkonstitution „Lumen gentium“ und anderer wichtiger Konzilstexte, die auf dem Hintergrund des Gebetsgeschehens miteinander ins Gespräch gebracht werden.

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091

Jia, Shaoxian

Konfuzianische Christologie

Das Jesusbild in der Zeitschrift Zhenli yu shengming (Wahrheit und Leben)

Konfuzianische Christologie

Die vorliegende Arbeit erforscht anhand der Zeitschrift „Zhenli yu shengming“, wie protestantische Intellektuelle im China der 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts das Christentum und seinen Glaubenskern Jesus Christus verstanden, aufnahmen und interpretierten. Es geht um die Frage, wie sie den vom Westen kommenden Jesus in ihrem Kulturraum und Lebenskontext konkret beschrieben und eine chinesische Christologie konstruierten. Dabei lässt sich zeigen, dass sie unter dem Einfluss der chinesischen Tradition christliche Gedanken transformierten und integrierten. Ihr Versuch, eine „synthetische Theologie“ (rongguan shenxue) zu entwerfen, kann so als ein Verläufer der heutigen Bemühungen um ein chinesisches Jesusbild gesehen werden.

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058

Zirkel, Adam

Quam primum – salva iustitia

Müssen kirchliche Eheprozesse Jahre dauern?

Quam primum – salva iustitia

Die Studie geht davon aus, dass ein kirchlicher Prozess so gründlich wie nötig und so kurz wie möglich sein muss. Mit einem Blick auf die historische Entwicklung und einer kritischen Würdigung des geltenden Rechts werden Perspektiven für ein dem oben genannten Desiderat entsprechendes Verfahren aufgezeigt und erörtert.

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090

Höbel, Markus

Was kommt nach dem „Drinnen“? Gefangenenseelsorge und Strafvollzug zwischen Restriktion und Resozialisierung

Gefangenenseelsorge und Strafvollzug zwischen Restriktion und Resozialisierung

Was kommt nach dem „Drinnen“? Gefangenenseelsorge und Strafvollzug zwischen Restriktion und Resozialisierung

Gefangenenseelsorge steht heute vor der Aufgabe, ein Selbstverständnis zu entwickeln, das es ihr ermöglicht, christlich motivierte Sorge um den Menschen in der Strafe zu üben, ohne inhaltlich und final an die Intention des Vollzuges gebunden zu sein. Ein zentrales Problem besteht darin, wie angesichts der geringen Aufnahmebereitschaft der Gesellschaft gegenüber Vorbestraften und der von vielen Verletzungen gezeichneten Persönlichkeit des Strafgefangenen eine Hilfe gefunden werden kann, die die Lebenssituation des Strafentlassenen nachhaltig verbessert. Um die Entstehung und Entwicklung der Seelsorge an Inhaftierten und der Strafvollzugsentwicklung nachzuvollziehen, werden Quellen, Erfahrungsberichte und praktisch-theologische Darstellungen historisch betrachtet und ausgewertet, damit sie für die gegenwärtige Seelsorge im Strafvollzug entfaltet werden können. Die Sondersituation des Spezialgebietes Gefangenenseelsorge kann genutzt werden zur Ausbildung einer grundsätzlichen Theorie der Seelsorge.

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