Fundamentaltheologie und Dogmatik

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Riester, Andreas

Thomas als Lehrer der Immaculata Conceptio?

Über Versuche einer Relecture des Thomas von Aquin in der Frage der Unbefleckten Empfängnis infolge des Dogmas von 1854

Thomas als Lehrer der Immaculata Conceptio?

Dass Thomas von Aquin (1225–1274) in der Frage der Unbefleckten Empfängnis Mariens eine makulistische Position vertrat, während das kirchliche Lehramt im Lauf der Jahrhunderte immer mehr zur immakulistischen Haltung tendierte – eine Entwicklung, die nach langem Ringen im Dogma von 1854 gipfelte –, stellte die Thomisten aller Jahrhunderte vor Probleme. Gerade als etwa zeitgleich zum Dogma der Thomismus erneut aufzublühen begann und sich Papst Leo XIII. im Jahr 1879 mit seiner Thomasenzyklika „Aeterni patris“ anschickte, den Thomismus auch mit lehramtlicher Autorität endgültig auf den Schild zu heben, verschärfte sich für die Thomisten die Problematik: Hat Thomas tatsächlich ein formales Dogma der Kirche nicht gelehrt oder sogar abgelehnt? Die vorliegende Studie befasst sich mit mehreren Harmonisierungsversuchen seitens thomistischer Theologen des 19. Jahrhunderts.

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Angelaccio, Silvia

«Poenitentia laboriosus quidam baptismus»

Da una definizione tridentina del sacramento della penitenza alla riscoperta della pena temporale come lavoro/sofferenza

«Poenitentia laboriosus quidam baptismus»

Il sacramento della penitenza ha lo scopo di riabilitare
il cristiano all’esercizio del proprio battesimo
nella comunione eucaristica, riconducendolo
nuovamente alla pace con Dio e con la Chiesa
dopo la rottura operata dal peccato grave. Negli
ultimi decenni si è passati da un sacramento della
penitenza percepito solo come sofferenza e sacrificio,
ad una penitenza nella quale – essendo rapportata
al perdono misericordioso di Dio – può
esserci soltanto la gioia. Il valore della laboriosità 
propria del sacramento della penitenza chiede
pertanto di essere pienamente recuperato, sia a livello
teologico che pratico: gli atti del penitente,
il “fare penitenza” in primis, non sono sufficientemente
armonizzati nella nuova ecclesiologia di
comunione inaugurata dal Vaticano II. Diventa
perciò necessario il recupero di quell’elemento di
operosità utile sia per riacquistare la dimensione
del fare penitenza, sia per riarmonizzare gli atti del
penitente con la parola assolutoria, per una retta
comprensione e celebrazione del sacramento della
riconciliazione-penitenza.

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Štrukelj, Anton

Schönheit und Heiligkeit

Papst Benedikt XVI. zum 95. Geburtstag

Schönheit und Heiligkeit

»Ich habe schon öfters gesagt, dass meiner Überzeu-gung nach die wahre Apologie des Christlichen, sein überzeugender Wahrheitsbeweis, allem Negativen entgegen zum einen die Heiligen sind und zum an-deren die Schönheit, die der Glaube hervorgebracht hat. Damit Glaube heute wachsen kann, müssen wir uns selbst und die uns begegnenden Menschen in die Begegnung mit den Heiligen, in die Berührung mit dem Schönen führen.« (Papst em. Benedikt XVI.) Artikel zur Heiligenverehrung und zur Theologie von Romano Guardini, Hans Urs von Balthasar und Joseph Ratzinger-Benedikt XVI, überreicht zum 95. Geburtstag des emeritierten Papstes.

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Prosinger, Franz

Geheiligt in Wahrheit

Eine biblische Soteriologie

Geheiligt in Wahrheit

Was bedeutet: „Christus ist für unsere Sünden gestorben“ (1 Korinther 15,3) – und: wie werden wir von unseren Sünden erlöst? Die Auseinandersetzung mit dieser Grundfrage geschieht in der hier vorgelegten Studie anhand der biblischen Texte. Dabei wehrt sich die Auslegung gegen das Missverständnis, als wäre Christus für uns zur „Sünde“ geworden und hätte den Fluch Gottes auf sich geladen, um Strafen von uns abzuwenden. Denn dagegen steht nach Johannes 17,19 die Auffassung, dass Christus den Seinen in vollkommener Hingabe an den Vater vorausgegangen ist, damit sie mit ihm zusammen in Wahrheit geheiligt sind und sich heiligen. Die Frohe Botschaft lädt damit zu Mitverantwortung und Mitwirkung im universalen Heilsgeschehen ein.

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Moriceau, M.-Guerric

La liberté du travail des théologiens avant Vatican II

Les cas de M.-D. Chenu, H. de Lubac et Y. Congar

La liberté du travail des théologiens avant Vatican II

Vatican II représente une réhabilitation pour les trois auteurs qui seront étudiés dans cette thèse. Ces théologiens, parfois associés comme artisans du renouveau théologique français au XXe siècle, ont été des théologiens suspectés et condamnés avant de devenir des théologiens au Concile et avant de voir ce renouveau entériné par l’Église. Si l’on considère le travail des théologiens, le Concile apparaît comme un évènement libérateur. La lecture des journaux conciliaires de Congar et Lubac montre que l’évènement conciliaire a créé pour les théologiens de bonnes conditions de travail et de collaboration avec l’épiscopat. La présente recherche tente de répondre à la question : La liberté du travail des théologiens était-elle une dimension menacée ou éprouvée de la condition du théologien avant Vatican II ?

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Lomidze (ed.), Ephräm GiviHastetter (ed.), Michaela C.

Eins in der Taufe

Zur Frage von Taufe und Wiedertaufe im orthodox-katholischen Dialog

Eins in der Taufe

„Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe“ schreibt der Apostel Paulus an die Epheser – eine Trias, die auf das Bekenntnis an den einen „Gott und Vater aller“ (Eph 4,5) zuläuft. Die Taufe scheint hier gleichsam als die Besiegelung der Einheit derer, die an den einen dreifaltigen Gott glauben, der Herr und Vater aller ist. Doch genau hier scheiden sich die Geister. Denn bis heute anerkennen nicht alle christliche Kirchen die eine, auf den dreifaltigen Gott einmal gespendete Taufe und taufen sozusagen nach der Konversion erneut. Dieser schmerzhafte Umstand der Nicht-Anerkennung der einen Taufe war gleichsam der Anstoß, das Thema der Einheit durch die eine Taufe in orthodox-katholischer Weggemeinschaft zu vertiefen und diesem ungelösten Problem die zweiten Ratzinger-Studienwoche im Wiener Studienhaus Johannes von Damaskus zu widmen, die in diesem Band dokumentiert ist.

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Meyer, Regina

Nigra sum sed formosa (Hld 1,5 Vg.)

Eine heilsgeschichtlich orientierte Mariologie im Commentaria in Canticum Canticorum Ruperts von Deutz

Nigra sum sed formosa (Hld 1,5 Vg.)

Aufgrund seines Hoheliedkommentars „Commentaria in Canticum Canticorum“ wurde der Theologe und Benediktinerabt Rupert von Deutz (1075/80– 1129) im Mittelalter zu den „marianischen Doktoren“ gezählt: Seine Deutung des Hoheliedes legt dieses kontinuierlich in marianischer Perspektive aus, d.h. im Geliebten wird Christus und in der Geliebten Maria gesehen. Die hier vorgelegte Studie untersucht die dabei vertretene Mariologie des Deutzer Abtes mit einem besonderen Schwerpunkt auf seinen Aussagen hinsichtlich der marianischen Dogmen. Dabei zeigt sich unter anderem, dass die von Rupert von Deutz vertretene „monastische Theologie“ eigene und von der Scholastik unabhängige Zugänge entwickelt.

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Gläßer, Alfred

Weltverständnis und Glaube

Weltverständnis und Glaube

Das Buch zeigt, dass diese Welt und die Welt des Glaubens eine künftige heile Ganzheit bilden. Es will zum Engagement in beiden Bereichen des Seins und Lebens des Menschen motivieren. Bezieht man dabei alle Phänomene, zu denen die Wissenschaften Zugang gewonnen haben, in den Versuch ein, zu begreifen und zu verstehen, so zeichnen sich Grundlinien einer umfassenden Weltanschauung ab. Die Anschauung einer evolutiven Welt schließt in sich die Frage nach der Möglichkeit einer Vollendung, die der Richtung ihrer Entwicklung entsprechen würde. Dem All und uns Menschen ist nicht die Möglichkeit gegeben, aus eigener Kraft das Ziel zu erreichen, nach dem die Natur sich sehnt und den Menschen ein ahnendes Wissen zieht.

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Gebauer, Ortwin

The relation between reason and revelation according to Averroes and Thomas Aquinas

The relation between reason and revelation according to Averroes and Thomas Aquinas
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The harmonisation of reason and faith was for Averroes the main scientific challenge whereby Aristotle served him as a key philosophical point of reference. Whilst Averreos followed Aristotle to a large extent, Thomas Aquinas attempts to make use of Aristotle‘s work in a different manner for his own philosophical-theological model whilst still referring to Averroes. For the two philosophers reason and revelation attain a singular synthesis which is, however, not completely tension-free. In this study Averroes is praised as a congenial thinker of scholarly topics. Thomas‘ handling of islamic-arabic philosophy proves to be an example worthy of attention of intercultural philosophical discourse which can serve contemporary Western-world philosophy projects as a valuable point of reference.
Published in occasion of the Religions for Peace Conference at Lindau,  August 19-23, 2019.

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