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Der „Padre Ottomano“ gehört zu den rätselhaftesten Gestalten des 17. Jahrhunderts. Der junge Osman wurde bei einem Kaperzug der Malteserritter im Mittelmeer als angeblicher Sohn des türkischen Sultans Ibrahim I. gefangen genommen. Er wuchs anschließend in Malta auf, wo er zum Christentum konvertierte und in den Dominikanerorden eintrat. Im Zuge der Türkenkriege avancierte er zu einer politischen Gestalt auf der europäischen Bühne, besuchte die europäischen Fürstenhöfe und lebte im Paris Ludwigs XIV. Im venezianisch-osmanischen Krieg und anschließend in Griechenland und auf dem Balkan versuchte er vergeblich, als „Gegen-Sultan“, die Bevölkerung zum Aufstand gegen Konstantinopel zu bewegen. In dieser Biographie wird das bewegte Leben des berühmten Konvertiten auf der Grundlage zahlreicher Quellen dokumentiert.
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