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Fritz Winter (1905–1976) zählt zu den bekanntesten abstrakten Malern der Nachkriegszeit. Im Dritten Reich wurde er als Klee- und Kandinskyschüler mit einem Malverbot belegt und als Soldat an der Ostfront eingesetzt. Dort zeichnete er in postkartengroße Notizhefte zahlreiche Skizzen, welche eine Art Kriegstagebuch bilden und spätere Arbeiten vorwegnehmen. Mit der vorliegenden Arbeit werden die bis auf wenige Ausnahmen unveröffentlichten 344 Feldskizzen Fritz Winters aus den Jahren 1939–1944 vorgestellt. Sie sind ein Zeugnis des künstlerischen Widerstandes gegen das Nazi-Regime und geben Einblick in die komplexe und symbolgeladene Bildsprache Fritz Winters.
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