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Ausgehend von existentiell gefärbten Differenzmomenten in Geschichte und Gegenwart entfaltet die Autorin am Beispiel der Gemeinschaft der Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel die Suche nach einer Hermeneutik des Gründerinnengeistes, welche die brüchigen Phänomene als schöpferische Prinzipien der Auseinandersetzung entdeckt. Mit Michel de Certeau, dem französischen Jesuiten und Grenzgänger, gewinnt sie für diese noch ungewohnte Lesart einen inspirierenden Spurenleser. Die Arbeit schließt mit geistlich-pastoralen Optionen der Nachfolge und ist ein Beispiel für eine Theologie der Spiritualität, die sich, traditionsbewusst und reflexiv-theologisch, im Feld der praktischen Theologie ansiedelt.
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