History of Religious Orders

Sohn (ed.), Andreas

Benediktiner als Gelehrte

Benediktiner als Gelehrte

Aus bescheidenen Anfängen monastischen Lebens in Italien, welchem Benedikt von Nursia mit seiner Regel im 6. Jahrhundert Weg und Ziel wies, entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte ein europaweites Netz von Klöstern. Diese wurden auch zu Trägern und Vermittlern von Kultur und Wissenschaft, wovon heute noch beeindruckende Klosteranlagen und wertvolle Bibliotheken zeugen. Der Band beleuchtet Leben und Werk herausragender Mönche in Europa, die in ihrem Wirken den Geistes-, Natur- und Technikwissenschaften dienten. Sie konnten Abt, Bischof oder Kardinal, Institutsdirektor oder Universitätsprofessor werden und hinterließen ein reiches OEuvre. Diese benediktinischen Gelehrten aus der Zeit vom Mittelalter bis zur Gegenwart traten unter anderem als Theologen und Historiker, Botaniker und Mediziner, Mathematiker und Physiker, Astronomen und Meteorologen hervor. Renommierte Sachkenner und Sachkennerinnen aus Deutschland, Frankreich, Österreich, der Schweiz und dem Vatikanstaat haben die Beiträge aus den Perspektiven von Geistes-, Natur- und Technikwissenschaften verfasst.

detail
Schiefermüller OSB, Maximilian

Der Brand von 1865 und der Neubau des steirischen Benediktinerstiftes Admont

Ein Beitrag zu Brandkatastrophen in mitteleuropäischen Klöstern und ihren Auswirkungen

Der Brand von 1865 und der Neubau des steirischen Benediktinerstiftes Admont

Der Brand von Abteikirche und Klostergebäude am 27. April 1865 gilt als eines der einschneidendsten Ereignisse der Admonter Stiftsgeschichte. Kein Ereignis der beinahe 950-jährigen Historie dieses Ordenshauses stellte einen so markanten Einschnitt in bau-, kultur- und mentalitätsgeschichtlicher Hinsicht dar wie diese Katastrophe und die anschließenden Jahre des Neu- und Wiederaufbaus. Diese Studie will die baulich gewachsene Klosteranlage von Admont, die bis 1865 ein Gemisch aus mittelalterlichen und neuzeitlichen Baukörpern bildete, auf Grundlage der Quellen rekonstruieren. Die detaillierten Beschreibungen aller Sakralräume im Klosterareal sowie die für eine monastische Gemeinschaft wichtigen Räumlichkeiten sind unerlässlich, um das Ereignis des Stiftsbrandes wie auch den anschließenden geplanten und teilweise umgesetzten Neubau des Stiftes richtig verstehen zu können. Dazu werden die erhaltenen Baupläne und das umfangreiche Fotomaterial herangezogen. Die Darstellung geht ausführlich auf die handelnden Personen ein, vor allem auf die einzelnen Mitglieder der Mönchsgemeinschaft und die regierenden Äbte. Die Auswertung einer Vielzahl wenig beachteter Quellen erlaubt einen faszinierende Einblick in die Stiftsgeschichte von 1865 bis etwa 1900.

detail

115

Iswandir, Lorentius

Mission als Verkündigung des Heils

Der Beitrag der Vinzentiner zur Mission der Kirche in Indonesien

Mission als Verkündigung des Heils

Die erste Verkündigung des christlichen Glaubens in den Missionsgebieten Indonesiens bis hin zum Aufbau und zur Selbstständigkeit der örtlichen Kirchen ist oft untrennbar mit den Beiträgen der Ordensgemeinschaften verbunden. Wie sie diese Kirche prägen, wird stark von ihrem Missionsverständnis beeinflusst. Im vorliegenden Buch analysiert der Verfasser den Beitrag der Vinzentiner in ihrer Missionspraxis in Indonesien seit 1923 aus historischer und theologisch-systematischer Sicht im Blick auf ihr Verständnis von Mission als Verkündigung des Heils. Gezeigt wird, wie die Missionare versuchen, die Menschen vor Ort zu erreichen und das Heil Christi in den konkreten Realitäten und Problemen der pluralen indonesischen Gesellschaft zu verkünden, die als vierfacher Dialog präsentiert wird: Dialog mit den nichtchristlichen Religionen, mit der Kultur, mit den Armen und mit der Umwelt.

detail

20

Schäfer, Cyrill

Der Gründer

P. Andreas Amrhein (1844–1927) – Pionier, Träumer und Prophet

Der Gründer

Das Leben von Pater Andreas Amrhein (1844–1927), Gründer der Missionsbenediktiner von Sankt Ottilien und der Missions-Benediktinerinnen von Tutzing, verlief in vieler Hinsicht ungewöhnlich und widersprüchlich. Während seine Gründungen heute weltweit tätig sind und ihr Wirken in Teilen gut erforscht ist, wird der Gründer selbst meist nur kursorisch präsentiert. Dabei wird übersehen, dass nur über ein vertieftes Verständnis der Gründerpersönlichkeit manche Entwicklungen der Kongregationen richtig gedeutet werden können. Die hier vorgelegte Biographie möchte einen möglichst umfassenden Einblick in das Denken und Handeln Amrheins im Kontext der Zeitgeschichte und damit einen Beitrag zur Erforschung des Gründungscharismas der missionsbenediktinischen Kongregationen bieten.

detail

13

Richter, Michaela-Theresa

Glaube als Teilhabe

Das Lebenszeugnis Christian de Chergés, Prior von Tibhirine (Algerien)

Glaube als Teilhabe

Die Mönche des algerischen Trappistenklosters Tibhirine lebten über Jahrzehnte in Freundschaft und Respekt mit ihren muslimischen Nachbarn. Der von ihnen gepflegte Dialog fand auf Augenhöhe in Wertschätzung und Achtung für die Werte des Gesprächspartners statt. Dabei wirkte der Prior Christian de Chergé (1937-1996) als prophetischer Denker und Theologe unter den Mönchen. Seine Theologie ist ganz christozentrisch und überbrückt doch auf faszinierende Weise in der Begegnung mit dem Anderen, dem Muslim, den Graben zur „Schwesterreligion“ Islam. Sein Lebenszeugnis wird zu einer Anfrage an uns, was Christsein bedeutet, und lässt uns etwas von dem Geheimnis begreifen, das Glaube heißt.

detail

14

Sondermann, M. Antonia

Tomás de Jesús (1564-1627) – Zeuge und Lehrer der Praxis lebendigen Glaubens

Ein Plädoyer für die Einheit von Theologie und Spiritualität

Tomás de Jesús (1564-1627) – Zeuge und Lehrer der Praxis lebendigen Glaubens

Tomás de Jesús (1564–1627) zählt zu den weniger bekannten Vertretern der karmelitischen Reformbewegung, die vor allem mit Teresa von Ávila und Johannes von Kreuz verbunden wird. Während eines dreizehnjährigen apostolisch-missionarischen Aufenthaltes in Frankreich, Flandern und Deutschland gründete er zahlreiche Klöster. Diese waren als Stätten des Gebetes zugleich Ausgangspunkte der Rekatholisierung protestantischer Gebiete. Zu Beginn seines Wirkens in Brüssel entstand das kleine Werk „Práctica de la viva fe“ (1613), das sich dank mehrerer Auflagen und Übersetzungen in weitere Sprachen großer Verbreitung erfreute. Die vorliegende Untersuchung analysiert die kontemplativ-mystische Theologie des Werkes, das innovativ Gebet, Gotteserkenntnis und Lebenspraxis zu verbinden sucht, und präsentiert eine spanisch-lateinische Textedition.

detail

12

Sawicki OSB (ed.), Bernard

Redécouvrir l’amour des lettres

Essais en honneur de Jean Leclercq OSB

Redécouvrir  l’amour des lettres

Lorsque le savant bénédictin Jean Leclercq (1911-1993) publia son traité sur « L’amour des lettres et le désir de Dieu » en 1957, il recevait un large écho faisant de cet ouvrage une étude classique sur le phénomène de la lecture. En le contextualisant dans le passé et en ouvrant ses perspectives pour l’avenir, il a redécouvert la tradition monastique de la « lectio » et lui a donné un sens nouveau et pertinent. Les articles réunis dans ce volume proposent des réflexions interdisciplinaires sur les intuitions de Jean Leclercq et sur la lecture. Elles sont le résultat d’un colloque conjoint de l’Institut Monastique et du Centre Jean Leclercq de S. Anselmo/Rome.

detail
Egger, Gottfried

„Bruder Leo, schreibe …!“

Ein Leben in Freundschaft mit Bruder Franziskus

„Bruder Leo, schreibe …!“

Es gibt wohl keinen Mitbruder des Franziskus von Assisi, der mit ihm so vertraut und verbunden war wie Bruder Leo. Als Sekretär und Beichtvater des Heiligen war er wie kaum ein anderer in dessen innerste Gedanken und Eingebungen eingeweiht. Viele Briefe und Dokumente hat Bruder Leo für den Ordensgründer verfasst. Er teilte mit ihm die kontemplative Zeit auf dem Berg La Verna und pflegte ihn nach dem Empfang der Stigmata. Die hier vorliegende Biographie sammelt die überlieferten Nachrichten zum wenig bekannten Leben des Leo von Assisi.

detail
Eschlböck (ed.), Laurentius

Das nachkonziliare Eigenrecht der deutschsprachigen Benediktiner

Das nachkonziliare Eigenrecht der deutschsprachigen Benediktiner

Das Zweite Vatikanische Konzil forderte im Dekret über die zeitgemäße Erneuerung des Ordenslebens („Perfectae Caritatis“) von 1965 die Orden zu einer umfassenden Neugestaltung ihres Eigenrechts auf. In den folgenden Jahren setzten die Verantwortlichen diese Vorgaben mit großem Engagement um, was zu erheblichen Änderungen in sämtlichen Lebensbereichen führte. Die hier enthaltenen Aufsätze geben Auskunft über die nachkonziliaren Neugestaltungen des Eigenrechts in den Schweizer, Österreichenischen, Bayerischen, Beuroner und Ottilianer Benediktinerkongregationen und berücksichtigen die damit verbundenen Hintergründe und Zielsetzungen.

detail

57

Albert (ed.), Marcel

Handbuch der benediktinischen Ordensgeschichte

Band 1: Von den Anfängen bis ins 14. Jahrhundert

Handbuch der benediktinischen Ordensgeschichte

Das „Handbuch der benediktinischen Ordensgeschichte“ bietet einen Überblick über die Geschichte der benediktinischen Klöster von den Anfängen bis in die Gegenwart. Die Beiträge berücksichtigen dabei neben der allgemein- und lokalgeschichtlichen Ebene auch die kulturellen und wirtschaftlichen Aspekte der klösterlichen Tradition. Im ersten Band stellen die Beiträge zahlreicher Fachleute die Entwicklung von den Wurzeln des Mönchtums im frühchristlichen Asketentum bis in das frühe Spätmittelalter dar, als Benediktinerinnen und Benediktiner auf eine zunehmend differenzierte Welt reagieren mussten.

detail