History

Greshake, Gisbert

Kindheit in schwerer Zeit (ebook)

Judenverfolgung – Nazi-Regime – Zweiter Weltkrieg

Kindheit in schwerer Zeit (ebook)

Die westfälische Industriestadt Recklinghausen wurde in den Jahren des Zweiten Weltkriegs schwer von Bombardierungen heimgesucht. Die Erinnerungen erzählen von einer behüteten Jugend in einer katholisch geprägten Familie. Diese wird mehr und mehr von den Maßnahmen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft überschattet: die Gleichschaltung der Gesellschaft, Verfolgung von Minderheiten, besonders der Juden, und ständige Bespitzelung. Die Befreiung durch aliierte Truppen wird begleitet durch Kriegszerstörungen und Hungerjahre, bis das deutsche Wirtschaftswunder einsetzt. Die Erinnerungen wollen zunehmend vergessene Geschichte dokumentieren, aber auch vor politischer Verführung und Verführbarkeit warnen und menschliche Solidarität nahelegen, die sich gerade in schwerer Zeit bewähren kann.

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Klueting, Edeltraud

Dotation und Baulast (ebook)

Staatliche und kommunale Leistungen an die Kirchen unter besonderer Berücksichtigung der historischen Entwicklung in der (Erz-)Diözese Paderborn

Dotation und Baulast (ebook)

Auf die Staatsleistungen an die Kirchen richtet sich immer wieder die besondere Aufmerksamkeit der Politik. Der dadurch entstandene Diskussionsbedarf hat landesrechtliche Regelungen hervorgebracht, die konkordatskonform als pragmatische Lösungen auch zukünftig die notwendigen Finanzmittel für die Aufgaben des kirchlichen Lebens sichern können. Die verfassungsrechtlich gebotene Ablösung der Staatsleistungen scheiterte bisher nicht am Widerstand der Kirchen, sondern am Gegenstandswert, der bundesweit einen zweistelligen Milliardenbetrag erreicht. Eine gewichtige Herausforderung bleibt die Transparenz des Kirchenvermögens: Dabei ist seine Herkunft wie auch seine aktuelle Verwendung zu erläutern. Dieser Untersuchung liegt eine neue Fragestellung zugrunde: Es wird im historischen Rückblick die Herkunft der einzelnen Rechtstitel ermittelt und deren Besitz bis auf den heutigen Tag verfolgt. Dadurch kann der abstrakte Begriff der „Baulast“ in seiner existentiellen Bedeutung für das Leben der Gemeinde und für eine würdige Gestaltung des Gottesdienstes deutlich gemacht werden.

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Oberdorfer (ed.), Max

Romano Guardini – In memoriam Isola Vincentina (ebook)

Romano Guardini – In memoriam Isola Vincentina (ebook)

Die Villa in Isola Vicentina (Vicenza) und seine hier lebende Familie waren für Romano Guardini (1885–1968) ein Ort des Rückzugs und der Muße: Hier gibt es ein besonderes Licht und der Himmel spiegelt sich im Wasser der Fontäne der alten Villa Guardini in leuchtendem Blau. Zwei Mal im Jahr pflegte sich der Münchener Gelehrte hierher zurückzuziehen, um in einer Atmosphäre der Schönheit und Muße an seinen Werken zu arbeiten. Der Katalog präsentiert die Villa mit der Magie ihrer mit zarten Gemälden freskierten Räume und den Park mit seinen jahrhundertealten Bäumen, seinen geheimen Wegen, Schatten und Lichtern und den sich im Lauf der Jahreszeit wandelnden Farben. An diesem besonderen Ort gelten die Worte Guardinis: „Wiesen, Wege und Bäume sind mit dem Denken und Suchen verknüpft.“

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Liebhart, Wilhelm

Klosterland Oberbayern und Schwaben (ebook)

Landesgeschichtliche Beiträge zu einer katholischen Lebensform

Klosterland Oberbayern und Schwaben (ebook)

„Wer die Geschichte Deutschlands schreiben will, der muss die Geschichte seiner Klöster schreiben“ (Georg Ludwig Boehmer). Diese Feststellung mag zugespitzt sein, aber für Bayern hat sie ihre Berechtigung: Gerade im südlichen Bayern zwischen Iller, Donau und Inn haben Klöster in herausragender Weise und in bis heute deutlich sichtbarer Form Landschaft, Kunst und Kultur geprägt. Dabei bildeten in Schwaben Benediktinerklöster wie Kempten, Ottobeuren, Irsee, Elchingen und St. Ulrich und Afra in Augsburg oder die Augustinerchorherren- und Prämonstratenser-Stifte wie Wettenhausen, Roggenburg und Ursberg Klosterstaaten aus, während dies den oberbayerischen Klöstern rechts des Lechs wie Altomünster, Beuerberg, Fürstenfeld, Hohenwart, Indersdorf, Kühbach und Thierhaupten verwehrt war, da sie fest in kurbayerischer Hand waren. Über die vielseitige und oft spannende Entwicklung dieser Klosterwelt bis zu ihrer Unterdrückung in der Säkularisation wollen die hier zusammengestellten Darstellungen informieren und in sie hineinführen.

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Horn, Stephan O.Trimpe, MartinTwomey, Vincent

Der römische Primat – angefragt in Zeiten des Umbruchs (ebook)

Nicäa, Konstantinopel, Chalcedon und Reformation in England

Der römische Primat – angefragt in Zeiten des Umbruchs (ebook)

Seit der Konstantinischen Wende des vierten Jahrhunderts lässt sich ein intensives Ringen zwischen zwei unterschiedlichen ekklesiologischen Konzeptionen feststellen: einer apostolischen Ekklesiologie, bei der die besondere Bedeutung des römischen Sitzes von der Würde des Apostels Petrus und seines Märtyrertodes in Rom hergeleitet wird, und im Gegensatz dazu einer reichsrechtlichen Ekklesiologie, wie sie Konstantinopel für sich beansprucht. Auch Papst Benedikt XVI. war dieser Gegensatz wohl bekannt und er bekannte sich klar zu einer apostolischen Sicht des römischen Primats. Sie gehört in den Horizont seines programmatischen Diktums von der „Entweltlichung“ der Kirche und macht es verständlich.

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Rivinius, Karl Josef

Josef Büttgens SVD (1879-1959) (ebook)

Priester, Missionar und Künstler

Josef Büttgens SVD (1879-1959) (ebook)

Der Steyler Missionar Josef Büttgens war dank seiner zahlreichen Talente ungewöhnlich vielseitig tätig. Als junger Ordenspriester stand er Arnold Janssen, dem Gründer des Missionsinstituts, als Privatsekretär bei, wirkte anschließend in Italien und in Mosambik, bis er zum ersten Oberen der Neugründung St. Augustin ernannt wurde. Nach einem Studium der Malerei und Bildhauerei wurde er Leiter einer Kunstwerkstatt und übernahm die Ausstattung zahlreicher Kirchen der Steyler Missionare, aber auch von Kirchenbauten außerhalb des Ordens. Ein Hauptwerk war dabei die Ausmalung der Kirche von St. Augustin und später von Kirchen in Indien und Brasilien. Das hier vorgelegte Buch möchte einen möglichst umfassenden Einblick in Leben und Werk dieser Künstlerpersönlichkeit geben und zugleich an ein hochverdientes Mitglied der Steyler Missionsgesellschaft erinnern.

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Bunge, Gabriel

« Évagre le sage » (ebook)

L’image d’Evagre le Pontique dans l’Histoire de l’Eglise

« Évagre le sage » (ebook)

Dans la présente étude, l’auteur s’est proposé de parcourir les témoignages de ceux qui ont connu Évagre le Pontique († 399) personnellement, puis ceux des auteurs du Ve siècle jusqu’à la deuxième controverse dans la première moitié du VIe siècle, qui représente une sorte de ligne de partage des eaux, et ainsi de suite, jusqu’à l’époque moderne, où Évagre devint depuis la fin du XIXe siècle un sujet d’études académiques. Seule une telle étude historique est susceptible de déblayer le chemin de vieux préjugés en vue d’une analyse sine ira et studio des questions doctrinales, qui troublent de nos jours les esprits, mais que les Anciens ignoraient manifestement.

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04

Müller (ed.), Markus C.Weiß, Dieter J. (ed.)

Gedenken ohne Grenzen zwischen Bayern und Italien (ebook)

Memorialpraxis und Heiligenverehrung in der Vormoderne

Gedenken ohne Grenzen zwischen Bayern und Italien (ebook)

Die Rekonstruktion von Memorialkulturen hat sich als ein zentraler Zugang zu vormodernen Lebenswelten erwiesen. Mit „Gedenken ohne Grenzen“ wird die Untersuchungsperspektive dabei sowohl räumlich mit Bezug auf den Kulturtransfer zwischen Bayern und Italien als auch zeitlich mit Blick auf die gesamte Vormoderne geweitet. Die Interdisziplinarität der Beiträge geht von der Transzendenzbezogenheit von Memoria aus, um weitergehende Fragen nach der sozialen, räumlichen, kulturellen, ökonomischen und politischen Dimension des liturgischen Gedächtnisses zu beantworten. Die Fürbitte für die Verstorbenen erweist sich dabei als strukturbildendes Element der Memoria, weshalb heiligen Orten und Personen mit ihrer fürbittenden Funktion eine zentrale Rolle zukommt: Rom begegnet dabei als Kristallisations-, Ausgangs- und zugleich Zielpunkt von Memorialpraxis und Heiligenverehrung in der Vormoderne.

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01

Bißwanger, Michael

Klostertheater (ebook)

Das Dialekt-Singspiel im süddeutschen Raum des 18. Jahrhunderts

Klostertheater (ebook)

Im süddeutschen Raum des 18. Jahrhunderts blühte eine reichhaltige Theaterkultur mit großer Breitenwirkung. Betrachtet man die verschiedenen Formen des Musiktheaters in dieser Zeit, darf das Kloster- und Ordenstheater in seinen spezifischen Ausprägungen nicht außer Acht gelassen werden. Die Ordensgemeinschaften besaßen eine wichtige, oftmals auch zentrale Stellung in der Gesellschaft. Mit ihren theatralischen Vorführungen prägten sie die Vorstellung von Theater in all seiner Vielfältigkeit bei vielen Menschen, die sonst damit gar nicht in Berührung gekommen wären. Darüber hinaus wuchsen Generationen von Schülern aus unterschiedlichen Schichten in den Klöstern und Ordensgemeinschaften mit den dort gepflegten Theaterformen auf. Die vorliegende Untersuchung möchte daher der Frage nachgehen, welche Bedeutung dem Kloster- und Ordenstheater im Kontext der musiktheatralen Entwicklung des 18. Jahrhunderts zukommt.

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01

Zeiler, Carina

„mit recht, gerechtikait, unser maynung“ (ebook)

Die Testamente der Gräfinnen und Herzoginnen des Hauses Württemberg im Spätmittelalter

„mit recht, gerechtikait, unser maynung“ (ebook)
Die württembergischen Grafen und Fürsten nahmen neben väterlichen Dispositionen und Hausordnungen auch immer wieder direkte Erbeinsetzungen zu Lebzeiten oder per Testament vor, um Teilungen durch Nachfolgestreitigkeiten zu vermeiden. In entsprechender Weise bemühten sich adelige Frauen eigenständig um ihren Nachlass, waren ihnen doch zahlreiche Handlungsmöglichkeiten zugestanden. Ihre schriftlich fixierten Testamente dienten einerseits als bewusste Mitteilung von Handlungsmöglichkeiten und -motiven an ihren personellen Umkreis und waren andererseits ein detailliertes mehrgliedriges Mittel zur Durchsetzung eigener Vorstellungen und Intentionen des Erbens und Enterbens. Testamente wurden somit als Macht- und Rechtsinstrumente eingesetzt, die auch nach dem Tod eigene Vorstellungen durchsetzen sollten. Die vorliegende Studie untersucht, welche Auffassungen von Gerechtigkeit, Recht und Friede der Testierpraxis zugrunde lagen und wie die Umsetzung erfolgte. Damit verbinden sich Fragen nach den Personengruppen, die einen Bezug zur Erblasserin hatten und ihrem jeweiligen Einfluss, nach dem Bild, das die Frauen von sich selbst sowie ihrer Lebenssphäre hatten, und welche Ziele sie mit ihren Testamenten zu erreichen gedachten. 
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