Forschungen zur Landes- und Regionalgeschichte

Die 1997 begründete Reihe umfasst vor allem Schriften zur bayerischen Landesgeschichte, möchte aber auch ein Forum für vergleichende und interdisziplinäre Untersuchungen zu regionalgeschichtlichen Themen bieten. Die Reihenleitung liegt bei Prof. Dr. Ferdinand Kramer (LMU München).

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Wohlfart, Katharina

Emanzipation durch Hauswirtschaft

Die Wirtschaftliche Frauenschule auf dem Lande in Miesbach (1902-1939)

Emanzipation durch Hauswirtschaft

Die Gründerinnen sowie die Schülerinnen der Frauenschule Miesbach stellten Pionierinnen auf dem Gebiet der professionellen hauswirtschaftlichen Bildung dar. Ihre Konzepte prägen heute noch das landwirtschaftlich-hauswirtschaftliche Bildungssystem in Bayern. Die Schule bediente sich dabei eines Leitbildes, das auf eine Verbindung von Konservatismus und Modernität setzte. Doch was bewegte junge Frauen aus städtischen, bürgerlichen Familien, eine ländliche Hauswirtschaftsschule zu besuchen? Dieser Frage geht die Verfasserin mittels der Analyse von Fotoalben ehemaliger Schülerinnen nach.

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Bauer, Cordula

Karriere und Diplomatie

Der französische Gesandte Hubert de Folard am Münchener Hof (1756-1776)

Karriere und Diplomatie

Der französische Gesandte Hubert de Folard war von 1756 bis 1776 am Münchner Hof akkreditiert. Am Ende seiner Dienstzeit zählte der Diplomat zu den besten Kennern des Kurfürstentums Bayern und des Alten Reichs. Die Verfasserin nimmt die Karrierebestrebungen und Kommunikationsstrategien des Gesandten in den Blick und untersucht die sich daraus ergebenden Allianzen und Spannungen im Staatsdienst. 

Die Studie wurde mit dem LMU-Forscherpreis für exzellente Studierende und mit dem deutsch-französischen Geschichtspreis für Masterarbeiten ausgezeichnet.

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Ulrich, Laura

Wege nach Europa

Heinrich Aigner und die Anfänge des Europäischen Rechnungshofes

Wege nach Europa

Was bewegte engagierte Menschen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts den europäischen Einigungsprozesse als Politiker mitzugestalten und welche Handlungsspielräume konnten sie entwickeln? Heinrich Aigners Weg führte von der Politik in Amberg in Bayern in den Deutschen Bundestag und schließlich in das Europäische Parlament. Dort setzte er sich beharrlich für eine verbesserte Finanzkontrolle ein. Er trug damit nicht nur zur Ausweitung der Befugnisse des Europäischen Parlamentes, sondern maßgeblich auch zur Gründung des Europäischen Rechnungshofes bei.

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Bisping, Sandra

Öffnung zur Welt

Einheimische und Fremde im Landkreis Mühldorf am Inn 1945-1952

Öffnung zur Welt

In den ersten Nachkriegsjahren trafen in den ländlichen Regionen Bayerns, so auch im Landkreis Mühldorf, Menschen verschiedenster Herkunft aufeinander: US-Soldaten, Evakuierte aus Städten, befreite Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und Überlebende der Konzentrationslager aus vielen Ländern Europas sowie Flüchtlinge und Heimatvertriebene. Zwangsläufig entstanden vielfältige Begegnungen zwischen diesen Menschen und der einheimischen Bevölkerung, Konflikte wurden ausgetragen, Wahrnehmungsmuster ausgeprägt, aber auch dauerhafte Veränderungen angestoßen.

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Wegmaier, Alexander

Außenpolitik im Föderalismus

Außenpolitik im Föderalismus

Der Neuabschluss der Salinenkonvention über die wechselseitigen Salzbeziehungen zwischen Bayern und Österreich im Jahr 1957 gewinnt seine Bedeutung als verfassungspolitischer Präzedenzfall, den der Freistaat Bayern dazu nutzte, seinen Anspruch auf einen eigenständigen außenpolitischen Gestaltungsspielraum zu demonstrieren und damit das eigenstaatliche Selbstverständnis Bayerns zu untermauern.

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Forstner, Thomas

Die Beamten des bayerischen Innenministeriums im Dritten Reich

Loyale Gefolgsleute oder kritische Staatsdiener

Die Beamten des bayerischen Innenministeriums im Dritten Reich

Das bayerische Innenministerium unterlag in der Ära der nationalsozialistischen Minister Adolf Wagner und Paul Giesler einem grundlegendem Umstrukturierungsprozess. Das personalpolitische Ziel der Minister war die Schaffung einer ihnen loyal ergebenen Gefolgschaft. Die Entwicklung der Personalstruktur des Ministeriums, das Sozialprofil seiner Beamtenschaft, die Tätigkeit herausragender Führungskräfte und der schwierige Weg des Einzelnen zwischen Anpassung und Selbstbehauptung stehen im Mittelpunkt dieser Untersuchung.

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