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Von April 1945 bis Mai 1948 wurde das aufgelöste Benediktinerkloster Sankt Ottilien in ein DP-Krankenhaus umgewandelt, in dem im Laufe der Jahre rund 6100 jüdische Patienten betreut wurden, viele von ihnen aus dem Konzentrationslager Dachau. Es diente als zentrale Entbindungsstation für jüdische Mütter, in der 431 Kinder geboren wurden. Hier fanden einige bemerkenswerte Ereignisse statt: Am 27. Mai 1945 veranstalteten die befreiten Lagerinsassen ein Befreiungskonzert. Am 25. und 26. Juli 1945 trafen sich hier zum ersten Mal befreite Juden aus allen Militärzonen und gründeten ein Zentralkomitee. Hier wurden die ersten Bände des „Talmuds der Überlebenden“ herausgegeben.
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