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Vom Anfang des Schweizer Mönchtums legen die „Leben der Juraväter“ Zeugnis ab. Ein unbekannter Autor beschrieb wohl zu Anfang des 6. Jahrhunderts, wie die beiden Brüder Romanus und Lupizinus sich um 450 in die Einsamkeit des Jura zurückzogen. Lebendig wird geschildert, wie sich um diese Einsiedler die Klostergemeinschaft von Condat (Saint-Claude) sammelte, aus der noch weitere Gemeinschaften im heutigen französischen und Schweizer Jura erwuchsen. Als ihr Nachfolger wirkte Abt Eugendus (ca. 450 – ca. 516), der das eremitische Erbe mit verstärkt aktiven und gemeinschaftlichen Zügen verband.
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