Im Lieben durch Leiden wachsen

John Hicks religionsphilosophische Lösung des Theodizee-Problems

Im Lieben durch Leiden wachsen

Der englische Theologe John Hick (1922–2012) ist vor allem als Vertreter der pluralistischen Religionstheologie bekannt, hat sich aber auch intensiv mit dem Theodizee-Problem auseinandergesetzt. Dabei fand er zu einer ausgesprochen positiven Lösung: Der Glaube an einen allmächtigen und allgütigen Gott ist trotz der Übel in der Welt rechtfertigbar, da Gott den Menschen durch Leiderfah-rungen reifen lassen will – eine Reifung, die auf Grund des hohen Wertes der Freiheit anders nicht möglich wäre. Für Hick liegt der Sinn des Lebens im Reifen der Seele in der Liebe. Da sich der Mensch nicht nur durch positive Erfahrungen weiterentwickelt, sondern auch durch negative, kann er durch Leiden im Lieben wachsen. Damit bleibt das Übel zwar ein solches und ist nicht gottgewollt, birgt aber einen Sinn, da es immer eine Reifungschance in sich trägt. Die Argumentation Hicks wird anhand seiner Biographie und seiner Schriften nachvollzogen und in die philosophische Diskussion der Theodizee-Frage eingeordnet.

AUTOR
Corinna Duttmann
ERSCHEINUNGSJAHR
2021
SEITEN
344
FORMAT
14,8 x 21 cm
AUSSTATTUNG
Hardcover
REIHE
Dissertationen. Philosophische Reihe
BAND
28
ISBN
978-3-8306-8107-6
PREIS
29,95 EUR

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