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Die Entwicklung der sog. „New Perspective on Paul“, die vor VIOTh 11 allem mit den Namen Krister Stendahl, Ed Parish Sanders und James D. G. Dunn verknüpft ist, wurde hauptsächlich als Herausforderung und Infragestellung der Paulusinterpretation konzipiert, die durch die reformatorische Theologie Martin Luthers bestimmt ist. In den letzten Jahren steht daher die Debatte um diese beiden Paulusinterpretationen und ihren hermeneutischen Konsequenzen im Mittelpunkt der Forschung. Immer mehr Autoren interessieren sich jedoch für das Verhältnis der „New Perspective on Paul“ zur östlichen Paulusinterpretation und ihren theologischen Schwerpunkten. Dementsprechend will diese Arbeit zum einen die Rezeption der Rechtfertigung aus Glauben bei Paulus in der griechisch-orthodoxen Paulusinterpretation untersuchen und sie zum anderen zu den Ergebnissen der „New Perspective on Paul“ in Bezug setzen.
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