Neuheiten

Loonbeek, Raymond

Franz Stock

Menschlichkeit über Grenzen hinweg

Franz Stock

Im Jahr 1934 begann der junge Priester Franz Stock (1904–1948) aus der Diözese Paderborn seine Tätigkeit in Paris als Leiter der deutschsprachigen katholischen Gemeinde. Nach der Besetzung der französischen Hauptstadt durch die Wehrmacht übernahm er die Betreuung französischer Gefangener – Widerstandkämpfer und Geiseln, Christen, Juden, Kommunisten und Atheisten – und begleitete etwa 2.000 zum Tode verurteilte Menschen bei ihrer Hinrichtung. Nach Kriegsende trugen ihm französische Autoritäten die Errichtung eines Priesterseminars für kriegsgefangene deutsche Theologiestudenten an. Im „Stacheldrahtseminar“, das von 1945 bis 1947 innerhalb des großen Kriegsgefangenenlagers von Le Coudray bei Chartres existierte, wurde er für viele deutsche Soldaten ein väterlicher Ratgeber auf ihrem Weg zum Priestertum. Die umfassend recherchierte Biographie zeichnet das Bild einer faszinierenden Persönlichkeit, deren Leben im Dienst der Nächstenliebe und Versöhnung zwischen den Völkern stand.

2. verbesserte Auflage.

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Thomann, M. Carola

„Die Sonne bleibt oben“

Der Lebensweg von Mutter M. Clara Pfänder, Gründerin der Franziskanerinnen Salzkotten

„Die Sonne  bleibt oben“

Im Jahre 1859 gründete die westfälische Ordensfrau Theresia Pfänder eine eigene Kongregation, die „Schwestern des hl. Franziskus, Töchter der heiligsten Herzen Jesu und Mariä“, die nach dem Sitz des Mutterhauses auch „Franziskanerinnen Salzkotten“ genannt werden. Das Charisma, in kontemplativer Haltung die eucharistische Anbetung mit Antworten auf die sozialen Bedürfnisse der jeweiligen Zeit zu verbinden, zeichnet die Kongregation aus, die eine rasche Entwicklung nahm. Mitbedingt durch den Kulturkampf breitete sie sich auch bald in Lothringen, Holland und in Nordamerika aus. Die hier erstmals vorgelegte Lebensgeschichte der Gründerin enthielt Phasen schwierigster Kämpfe, die zuletzt in eine ungerechtfertigte Absetzung mündeten. Die Darstellung auf Grundlage des Quellenmaterials rehabilitiert die Gründerin der Franziskanerinnen Salzkotten und führt zugleich in die Gründungsgeschichte und die Spiritualität der Kongregation ein: Wie der hl. Franz von Assisi Gott zu loben, ihn anzubeten und ihm in seinen Geschöpfen zu dienen.

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Hälbig, Klaus W.

Das Feuer vom Himmel

Gottes Geist der Weisheit und Liebe in Schöpfung und Kirche

Das Feuer vom Himmel

An Pfingsten erfüllt sich der brennende Wunsch Jesu, ‚männliches‘ Feuer vom Himmel auf die ‚weibliche‘ Erde zu werfen. In der Feuergabe der Weisheit und Liebe aus der Höhe wird die eine, universale Kirche aus lebendigen Steinen erbaut, das Antlitz der Erde erneuert, Christi Heilswerk weitergeführt und alle Heiligung vollendet. Das Buch entfaltet eine heitere, ‚hochzeitliche‘ Theologie des Heiligen Geistes, der die Liebe ist, die sich ebenso in den Heiligen und den Engeln des Feuerhimmels (Em-pyreum) zeigt wie im Feuer der Liturgie oder den brennenden Herzen der Teilnehmer. In der Liebe kommen Natur und Gnade, in der Weisheit Vernunft und Glaube, Schöpfung und Erlösung ins Zusammenspiel. Dabei werden auch ‚dunkle‘ Themen wie Sünde und Tod, Teufel und Höllenfeuer sowie das Kreuz als ‚Ganzbrandopfer‘ Jesu nicht ausgespart, sondern neu erschlossen.

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Schlosser (ed.), Marianne

Bonaventura – Lehrer der Weisheit

Auswahl aus seinen Werken

Bonaventura – Lehrer der Weisheit

Zu den großen Theologen und spirituellen Lehrern des Mittelalters zählt Bonaventura von Bagnoregio (1217–1274), der den Franziskanerorden über 17 Jahre hinweg leitete. Anlässlich seines 800sten Geburtstages werden in dieser Textsammlung ausgewählte Abschnitte aus seinen Werken vorgestellt, welche Einblick in das theologische Denken Bonaventuras geben und die geistige Weite des „Doctor seraphicus“ erahnen lassen.

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Puzicha, Michaela

„... die gemeinsame Regel des Klosters“ (RB 7,55)

Aufsätze und Vorträge zur Benediktusregel II

„... die gemeinsame Regel des Klosters“ (RB 7,55)

Die Benediktusregel steht in einem lebendigen Zusammenhang der Übernahme aus den Traditionen des altkirchlichen Mönchtums und der Weitergabe durch eine reiche Rezeptionsgeschichte. Ihre besondere Bedeutung liegt in der klaren Ausrichtung auf das Gemeinschaftsleben, was Benedikt mit starken Themen und Impulsen vermittelt. Dabei sind der Umgang miteinander, die Gestaltung der Gemeinschaft und der Blick auf die neutestamentliche Basis wesentliche Anliegen Benedikts. Die Erläuterungen dieses Bandes möchten die spirituellen und monastischen Leitgedanken der Benediktusregel aufnehmen und darlegen, wie sie von Benedikt aus der Tradition rezipiert wurden und wie folgende Jahrhunderte bis hin zur Gegenwart sich dieses Erbe angeeignet haben.

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Stingl jun. (ed.), Anton

Versus ad communionem

Versus ad communionem

Die liturgische Praxis, zur Communio-Antiphon mehrere Psalmverse zu singen, ist bereits um 930 durch das Versikular des Codex 381 der Stiftsbibliothek St. Gallen belegt. Im 11. Jahrhundert werden an dieser Stelle in aquitanischen Handschriften auch neutestamentliche Verse angeboten. Die vorliegende Ausgabe unternimmt den Versuch, die Vorschläge des Ordo Cantus Missae mit den Handschriften aus dem 10. und 11. Jahrhundert in Einklang zu bringen. Das einheitliche Schriftbild der restituierten Verse mit Hilfe von Quadratnotation und teilweiser Neumierung soll eine einheitliche Aufführungspraxis bewirken und ist damit eine notwendige Ergänzung zum Graduale Novum.

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Köster, Peter

Das Lukas-Evangelium – Orientierung am Weg Jesu

Eine geistliche Auslegung auf fachexegetischer Grundlage

Das Lukas-Evangelium – Orientierung am Weg Jesu

Kein Evangelium hat die Liturgie des Kirchenjahres und das Gottes- und Jesus-„Bild“ so geprägt wie das Lukasevangelium. Die eindrucksvoll gemalten Textbilder von der Verkündigung in Nazareth, dem Besuch Marias bei Elisabeth („Heimsuchung“), der Geburt Jesu im Stall, der Engel über den Hirtenfeldern von Bethlehem, des stärkenden Engels in der Todesangst Jesu am Ölberg, der Begegnung des Auferstandenen mit den beiden Jüngern auf dem Weg nach Emmaus, der „Himmelfahrt“ und der Geistsendung am Pfingsttag in Jerusalem – sie alle verdanken wir ausschließlich dem Evangelisten Lukas. Der hier vorgelegte Kommentar bringt in knapper Form wesentliche Fragen und Themenfelder des dritten Evangelisten zur Sprache.

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Kugele, Lore

Redlich vor Gott

Eine Studie zur ethischen und religiösen Identität Dag Hammerskjölds

Redlich vor Gott

Der UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld war nicht nur ein bedeutender Politiker, sondern wurde durch sein postum veröffentlichtes Tagebuch auch ein Wegweiser für viele religiös suchende Menschen. Sein christlicher Glaube führte ihn zu einem tief empfundenen Verantwortungsbewusstsein und einem weltweiten Einsatz für Versöhnung und Frieden. Die Autorin schildert zunächst den biografischen Werdegang, um darauf aufbauend ein inneres Profil Dag Hammerskjölds zu entwerfen und sein Wirken und seine Spiritualität zu deuten.

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Peyrous, BernardGille, Marie-Thérèse

Was Marthe gesagt hat

Unveröffentlichte Gespräche

Was Marthe gesagt hat

Marthe Robin (1902–81) löste eine weltweite Bewegung mit den Zentren der Barmherzigkeit aus (Foyer de Charité), die in zahlreichen Ländern das geistliche Leben der Ortskirche mitprägen. Obwohl Marthe Robin durch Blindheit und Lähmung beeinträchtigt war, konnte sie ihre vielen Besucher durch Gespräch und Ratschläge aufbauen. Aus den überlieferten Gesprächen trägt diese Sammlung kleine Botschaften der Marthe an heutige Christen zusammen.

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Piepke, Joachim G.

Ein befreiender Gott ist anders

Für Menschen, die an der Kirche verzweifeln

Ein befreiender Gott ist anders

Der Mensch ist auf der Suche nach einem sinnvollen Leben. Das gilt besonders für alle, die offen für den christlichen Glauben sind und darin eine Antwort auf ihre drängenden Fragen zu finden hoffen. Sie suchen einen barmherzigen und heilenden Gott, der ihnen die Angst vor einer Flut von Glaubenssätzen nehmen kann, die sie nicht mehr verstehen. Daher möchte dieses Buch konkrete Lebensbezüge herstellen, um von dort aus den christlichen Glauben zu entfalten. Ausgangspunkt ist dabei Gottes Heilszuwendung in der Geschichte, die in mehreren Stufen entfaltet wird bis hin zur Frage nach der Evolution des Universums.

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