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Allgemein bekannt sind die Nuntiaturen als Verbindungsstellen der Kirche zum Staat. Unbekannt – und in der Welt einmalig – sind die Katholischen Büros als Verbindungsstellen der Bischöfe und Deutschen Bischofskonferenz in Bund und Ländern. Sie sollen kirchliche Angelegenheiten vermitteln. Es entstand so ein Kontaktsystem aus institutionellen, personellen, rechtlichen und praktischen Beziehungen: Staat und Kirche existieren nicht beziehungslos nebeneinander. Dieses System wird hier dargestellt und sein Funktionieren analysiert. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht, welche Perspektiven sich auf Grund des gesellschaftlichen Wandels für die Vertretung und Positionierung kirchlicher Anliegen im pluralistischen Staat ergeben. Dem genuinen Heilsauftrag gerecht zu werden, gelingt nur im Rahmen der Funktionsbedingungen der modernen Gesellschaft.
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