| Das Lotos-Sutra wird die Bibel Ostasiens genannt. Entstanden im Indien der Zeit von ungefähr 200 v. Chr. bis 200 n. Chr., fand diese zentrale Quellenschrift des Mahayana-Buddhismus im alten China und in Japan weite Verbreitung. Sie zeigt Buddha Sakyamuni in seiner erleuchteten Weisheit, wie er von unermesslichem Erbarmen mit den Menschen erfüllt ist. In seinen Gleichnissen, unter denen es auch ein Gleichnis vom verlorenen Sohn gibt, lässt Buddha die Menschen spüren, wie er sie aus der Kraft seiner Erleuchtung vom Tode errettet und alle, die sich ihm vertrauend zuwenden, in sein grenzenloses unvergängliches Leben des rein und ewig blühenden Lotos hineinnimmt.
Margareta von Borsig, die das Lotos-Sutra erstmalig aus der chinesischen Version des Mönches Kumarajiva (406 n .Chr.) ins Deutsche übersetzt hat, wählte für dieses Buch einige Kapitel, vor allem Gleichnisse aus, die dem westlichen Leser besonders zugänglich sind. Durch ihre Einleitung und den begleitenden Text führt sie in die faszinierende Welt des Lotos-Sutra ein.
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