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Das Christentum ist seit den Anfängen die »missionarische« Religion schlechthin. War am Anfang die »kapillare« Mission prägend, die Ausbreitung in der Nachbarschaft durch das Beispiel eines guten, attraktiven Lebens, so wurde später mit der Entstehung von Ordensgemeinschaften (vor allem seit der Gründung der Bettelorden im 13. Jh.) und Missionsgesellschaften die planmäßige Ausbreitung des Christentums durch »professionelle« Missionare dominierend, in den letzten 500 Jahren leider auch in der Verquickung von Mission und Kolonialismus / Imperialismus. Die verschiedenen Institutionen professioneller Missionare haben auch eine eigene missionarische Spiritualität entwickelt, die sie von einander unterscheidet und ihr Christentumsverständnis ausdrückt. Der Band enthält Beiträge über die missionarische Spiritualität solcher Institutionen in der katholischen Kirche und in den Kirchen des Protestantismus.
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