Ratio und affectus

Zum Verhältnis von Vernunft und Affekt in den Orationes sive Meditationes und im Proslogion Anselms von Canterbury (1033/4-1109)

Ratio und affectus

Im 11./ 12. Jahrhundert gewinnt die menschliche Erfahrung und das religiöse Gefühl im Bereich des monastischen Lebens ein besonderes Gewicht und strahlt auch auf die Laienfrömmigkeit aus. Rationalisierung und Verinnerlichung sind die zwei zentralen Entwicklungslinien, die sich dann im Aufbruch des 12. Jahrhunderts herauskristallisieren. Das Verhältnis von Intellekt und Affekt ist in der Ausprägung der mittelalterlichen Meditation von besonderer Bedeutung. Entsprechend ist die Thematik dieser Arbeit, nämlich die systematische Frage nach der Interaktion von Vernunft und Affekt, ein Desiderat in der Anselmforschung. Affektive Grundeinstellungen und Erlebnisse haben für den Erkenntnisprozess eine große Bedeutung und sind für Anselm unabdingbar. Diese Einschätzung zeigt sich in der hohen Bedeutung des (religiösen) Dialogs für den Erkenntnisprozess. Diese Arbeit möchte erstmals in einer systematischen Perspektive aufdecken, wie Erkenntnis und Affekt bei Anselm zusammengehören und aufeinander bezogen werden.
PHILOSOPHICA 7

AUTOR
Siegfried Karl
ERSCHEINUNGSJAHR
2014
SEITEN
1118
FORMAT
16 x 24 cm
AUSSTATTUNG
Hardcover
REIHE
Studia Anselmiana
BAND
160
ISBN
978-3-8306-7594-5
PREIS
64,95 EUR

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