| Die vorliegende Arbeit bietet eine umfassende Darstellung von Edith Steins Metaphysik der personalen Einheit. Sie will zeigen, dass im Zentrum ihrer Anthropologie nicht die Analyse der Person schlechthin steht, sondern dass vielmehr das Phänomen der inneren Einheit das eigentliche Anliegen ist. Diese wird phänomenologisch und ontologisch analysiert und religionsphilosophisch begründet. Die frühere Assistentin von Husserl und spätere Karmelitin entwickelt dabei eine Seinsphilosophie im Ausgang von der Intimität des Ich, in welcher der Mensch als ein Wesen verstanden wird, das in allen seinen Vollzügen immer zugleich auf dem Weg zu seinem Selbst und zum Anderen seiner selbst ist. Edith Stein erscheint als ein Beispiel dafür, wie auf der Basis neuzeitlicher Philosophie, konkret der phänomenologischen Methode Husserls, die theozentrisch orientierte „philosophia perennis“ zu neuem Leben erweckt werden kann. Entlang der Frage nach der inneren Einheit des Menschen zeichnet diese Arbeit ein in sich stimmiges Gesamtbild des Denkens, Glaubens und persönlichen Lebens von Edith Stein.
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