Philosophie

Rohrmoser, Günter

Glaube und Vernunft am Ausgang der Moderne

Hegel und die Philosophie des Christentums

Glaube und Vernunft am Ausgang der Moderne

Die Frage von Glauben und Wissen bricht im Zeichen der Aufklärung in höchster Dramatik auf. Hegel begreift dabei die Verabsolutierung der Freiheit, wie sie die Aufklärungsepoche entwirft, als das nach zwei Jahrtausenden ans Licht getretene Prinzip des Christentums: Freiheitsreligion ist das Christentum im Sinne der Menschwerdung Gottes. Deshalb ist das Schicksal des Christentums so eng mit jenem der Aufklärung verknüpft, dass sie mit ihm sich selbst zerstören müsste. Bei aller Bewunderung für den Ordo des Mittelalters entfaltet Hegel von hier her ein vertieftes Verständnis von Aufklärung, Neuzeit und Christentum. Das Thema der Hegelschen Religionsphilosophie hat den Stuttgarter Sozialphilosophen Günter Rohrmoser (1927–2008) über Jahrzehnte hinweg begleitet. Postum wird hiermit eine Zusammenfassung seines religionsphilosophischen Denkansatzes veröffentlicht, der die Hegelsche Philosophie für die Verortung des Christentums erschließt.

Herausgegeben von Harald Seubert.

detail

025

Kim, Hyoung Soo

Gotteserkenntnis und Selbsterkenntnis bei Nicolaus Cusanus

Erkenntnismöglichkeit des Geistes durch Gottesnamen

Gotteserkenntnis und Selbsterkenntnis bei Nicolaus Cusanus

Die vorliegende Arbeit erforscht umfassend die Untersuchungen des Nicolaus Cusanus hinsichtlich der Grenzen und Möglichkeiten des menschlichen Erkennens. Dabei zeigt sich, dass der Geist als lebendiges Bild des göttlichen Geistes sich in eine immer nähere Angleichung an sein Urbild hinwandeln und damit die Annäherung ans Unendliche ermöglichen kann. Ein höheres Wissen des Geistes wird zugleich dadurch ermöglicht, dass dem menschlichen Geist bei aller Ausschöpfung seiner Wissensmöglichkeiten seine eigenen Grenzen bewusst werden.

detail

04

Kummer, Christian

Der Fall Darwin

Evolution und Schöpfung

Der Fall Darwin

150 Jahre nach der Veröffentlichung von Charles Darwins Hauptwerk »The Origin of Species« ist der Streit über den Darwinismus aktueller denn je, obwohl damals die Idee eines Schöpfergottes ausgedient zu haben schien. Der Jesuit und Biologe Christian Kummer ist der Meinung, dass sich Evolutionstheorie und Gottesglaube nicht ausschließen, sondern sogar aufeinander angewiesen sind.

detail

024

Baran, Marcin

Grundzüge einer ethisch orientierten Anthropologie

Zur philosophischen Anthropologie von Charles Taylor

Grundzüge einer ethisch orientierten Anthropologie

Das philosophische Werk des zeitgenössischen kanadischen Philosophen Charles Taylor (geb. 1931) enthält eine bestimmte Konstellation von Themen, in deren Mittelpunkt sich der Mensch befindet. Dennoch erweist es sich als schwierig, seine Anthropologie in systematischer Absicht nachzuzeichnen, da seine philosophische Reflexion eine Summe mehrerer Versuche darstellt, sich dem Thema zu nähern und es aus verschiedenen Perspektiven zu erhellen. In differenzierter Weise versucht daher die vorliegende Untersuchung, die anthropologischen Inhalte der Philosophie Charles Taylors zusammenzufassen und ihr besonderes Charakteristikum aufzuzeigen, das in der ethischen Orientierung besteht. Sie befasst sich dabei vor allem mit der Beziehung zwischen Anthropologie und Erkenntnistheorie sowie Sprachphilosophie, welche im Kontext der mit ihnen verbundenen Vernunftauffassung betrachtet werden.

detail

03

Haszprunar, Gerhard

Evolution und Schöpfung

Versuch einer Synthese

Evolution und Schöpfung

„Dieses Buch ist mit der Überzeugung geschrieben, dass eine Synthese möglich ist, dass Evolutionstheorie und Schöpfungsglaube nur die beiden Seiten derselben goldenen Münze, desselben funkelnden Kristalls darstellen. Das hatte wohl auch Papst Johannes Paul II. im Sinn, als er 1996 meinte: ,Ein recht verstandener Schöpfungsglaube und eine recht verstandene Evolutionslehre behindern sich nicht’.“

2. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage

detail

023

Zhu, Xiangrong

Ein Vergleich zwischen konfuzianischer und christlicher Ethik

Gibt es eine grundlegende Einheit der Menschheit und ihrer sittlichen Orientierung?

Ein Vergleich zwischen konfuzianischer und christlicher Ethik

Das konfuzianische Denken gilt als der Anfang des chinesischen Philosophierens und legte den Grundstein für die Lebensform in der asiatischen Welt, vor allem in China, Korea und Japan. Die vorliegende Studie möchte die innerste Einheit religiöser und sittlicher Ureinsicht der Menschheit durch einen Vergleich zwischen konfuzianischer Ethik und christlicher Ethik sichtbar machen und die Wirkung der sittlichen Vernunft in der weltanschaulich pluralistischen Welt zeigen. Damit ist es notwendig, die Frage zu stellen, ob es eine grundlegende Einheit der Menschheit und ihrer sittlichen Orientierung gibt.

detail

02

Bialas, Volker

Wege und Grenzen

Meditationen über das Leben und die Natur

Wege und Grenzen

Was auch immer wir am Leben bedenken, wir können es nicht festhalten. Eine Grenze wird in der Zeitlichkeit des gelebten Lebens sichtbar, gegen die wir aufbegehren möchten. Doch ist der Mensch gleichsam von Ewigkeit her gedacht und erwartet. Trost und Hoffnung sind gegenwärtig. Unsichtbare Fäden des Seins durchziehen die gesamte Natur mit all den wunderbaren Erscheinungen und Vorgängen, deren geistige Qualität erst im Menschen bewusst wird.

„Ein Buch, das sich zu lesen lohnt und das dem kritischen Leser viel geistigen Gewinn beschert“ (Mensch-Wissenschaft-Magie. Mitteilungen der Österreichischen Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte 27 – 2010).

detail

022

Wola Bangala, Charles

Politique éthique et Paix

Du principe de publicité dans la philosophie pratique de Kant à la formation morale de la conscience politique

Politique éthique et Paix

Pour Kant, la paix est la réalisation de l’idéal éthique dans la Polis. Et elle doit être l’oeuvre, non seulement des politiques, mais de toute l’espèce humaine dans son processus de culture, de civilisation et de moralisation. Cette thèse se donne pour objectif de déterminer,à la lumière du principe kantien de publicité, les conditions de possibilité d’une politique éthique susceptible de promouvoir la paix. Et celle-ci passe – en même temps qu’elle la suppose – par la formation morale de la conscience politique des citoyens. C’est donc une tentative de réconciliation du sujet moral avec le sujet de droit.

detail

021

Préfontaine, Nicolas Vinot

Metaphysik der Innerlichkeit

Die innere Einheit des Menschen nach der Philosophie Edith Steins

Metaphysik der Innerlichkeit

Die vorliegende Arbeit bietet eine umfassende Darstellung von Edith Steins Metaphysik der personalen Einheit. Sie will zeigen, dass im Zentrum ihrer Anthropologie nicht die Analyse der Person schlechthin steht, sondern dass vielmehr das Phänomen der inneren Einheit das eigentliche Anliegen ist. Diese wird phänomenologisch und ontologisch analysiert und religionsphilosophisch begründet. Die frühere Assistentin von Husserl und spätere Karmelitin entwickelt dabei eine Seinsphilosophie im Ausgang von der Intimität des Ich, in welcher der Mensch als ein Wesen verstanden wird, das in allen seinen Vollzügen immer zugleich auf dem Weg zu seinem Selbst und zum Anderen seiner selbst ist. Edith Stein erscheint als ein Beispiel dafür, wie auf der Basis neuzeitlicher Philosophie, konkret der phänomenologischen Methode Husserls, die theozentrisch orientierte „philosophia perennis“ zu neuem Leben erweckt werden kann. Entlang der Frage nach der inneren Einheit des Menschen zeichnet diese Arbeit ein in sich stimmiges Gesamtbild des Denkens, Glaubens und persönlichen Lebens von Edith Stein.

detail