Beaux-arts

Džalto, Davor

Schöpfung und Nichts

Orthodoxe Theologie und moderne Kunst im Dialog

Schöpfung und Nichts

Im Entstehungsprozess der Moderne nehmen „Kreativität“ und „Schöpfung“ als anthropologische Grundkonzepte einen wichtigen Platz ein. Nicht nur im Bereich der Kunst, sondern ganz allgemein wird menschliches Streben mit diesen Begriffen charakterisiert. Obwohl die Idee einer Schöpfung in der jüdisch-christlichen Bibeltradition ihren Ursprung hat, ist der Idee, dass der Mensch schaffend tätig sein kann, seitens der Theologie bemerkenswert wenig Aufmerksamkeit zuteil geworden. Innerhalb der christlich-orthodoxen Tradition wurde die Frage nach der Kreativität des Menschen und deren theologische Bedeutung am deutlichsten von Nikolai Berdyaev (1874-1948) formuliert. Viele Aspekte der Philosophie Berdyaevs stellen auch heute noch eine Herausforderung dar.

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Witti, Karl

Der Brief aus Samarkand

Eine Grafiknovelle

Der Brief aus Samarkand

„Der Brief aus Samarkand“ schildert in Traumbildern die Suche nach einem vermissten Freund. Der Erzähler reist dafür in die sagenumwobene Wüstenstadt Samarkand, doch die Stadt ihrer glücklichen Vergangenheit ist verödet, und der Mann verliert die Orientierung, zweifelt gar an sich selbst. Rettung aus diesem Labyrinth verspricht ihm ein Gefährt, das er hier nie vermutet hätte. In dieser Grafiknovelle entwickelt Karl Witti (1947-2022) das Grundthema seiner künstlerischen Arbeit: ein Memento mori auf die Vergänglichkeit unserer Zivilisation – und ein Blick in eine Zukunft, in der sich die Natur als die stärkere Macht erweist.

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Mayer-Tasch (ed.), Peter CorneliusPousinis (ed.), Andreas

Seeblick

Die Ammerseelandschaft im Spiegel der Kunst

Seeblick

Im Gegensatz zu dem einst als „Grafensee“ bekannten Starnberger See zählte der als „Bauernsee“ bezeichnete Ammersee lange zu den verborgenen und weniger beachteten Gegenden im Fünfseenland. Spätestens seit Mitte des 19. Jahrhunderts zog es dann aber zunächst vor allem Künstler in die ruhige Seelandschaft, die sie aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln festhielten oder sich hier auch gleich niederließen. Die in diesem Band vorgestellten Bilder aus der Sammlung Mayer-Tasch vermitteln Stimmungen, Gesichter und Sichtweisen dieser Kulturlandschaft und dokumentieren so verschiedenartige künstlerische Zugänge zum Zauber des Sees aus zwei Jahrhunderten.

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Rivinius, Karl Josef

Die Kirche des Missionspriesterseminars St. Augustin

Die Kirche  des Missionspriesterseminars St. Augustin

Zum eindrucksvollen Gebäudekomplex des Missionspries-terseminars von St. Augustin gehört unübersehbar als Mittelbau die Seminarkirche. Nach langer Vorplanung wurde sie 1929 eingeweiht, um nur 15 Jahre später bei einem Bombenangriff weitgehend vernichtet zu werden. Nach einem notdürftigen Wiederaufbau in der Nachkriegszeit wurde die Kirche in der Konzilszeit in neuen Formen umgestaltet. Dieser Führer dokumentiert sowohl die Bau- und Ausstattungsgeschichte der ursprünglichen Kirche als auch des gegenwärtigen Gotteshauses.

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Volz (Hg.), Ruprecht

Quattrocento

Der Schülerkreis um Richard Seewald (1954-1958)

Quattrocento

Mit der Berufung von Richard Seewald (1889-1976) als Professor an die Münchner Akademie der Bildenden Künste übernahm 1954 ein weithin geschätzter Buchillustrator und Maler die zeichnerische Ausbildung junger Kunststudenten. Unter seinem Einfluss schlossen sich mehrere Studenten zu einer eigenen Gruppe zusammen, die wegen ihres altertümlich wirkenden Malstils mit dem Namen „Quattrocento“ bedacht wurden. Diese Gruppe löste sich bereits 1958 wieder auf, doch wurde sie zum Ausgangspunkt eigener künstlerischer Werdegänge. Als Teil der Gruppe werden die Künstler Margit Heller, Reinhold Heller, Anne Köhler, Peter Rößler und Klaus Wich vorgestellt.

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Menges (ed.), ThomasRamb (ed.), Martin W.Zaborowski (ed.), Holger

Horst Sakulowski: »Ecce Homo«

Bilder von Menschen

Horst Sakulowski: »Ecce Homo«

Horst Sakulowski wurde 1943 in Saalfeld in Thüringen geboren. Von 1962 bis 1967 studierte er an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, wo u. a. Bernhard Heisig sein Lehrer war. Er lebt und arbeitet seit 1967 als freischaffender Künstler in Weida. Sakulowski gehört zur zweiten Generation der Leipziger Schule. Mit ihr teilt er die Orientierung am Gegenständlichen und die Wertschätzung des Handwerklichen. Sein bildnerisches Werk umfasst neben Gemälden, Grafiken, Graphit- und Kugelschreiberzeichnungen auch Plastiken und Videoarbeiten. Bei aller Ernsthaftigkeit ist dem von einem christlichen Humanismus geprägten Künstler ein skurriler Humor eigen. Seine Werke waren in zahlreichen Ausstellungen in Deutschland und darüber hinaus u. a. in Venedig, Melbourne, Tokio und in den USA zu sehen.

»Ecce Homo« (»Siehe, der Mensch«) – mit diesen Worten verweist Pontius Pilatus vor einer aufgebrachten Menge auf den gefolterten Jesus. Unter dem Titel »Ecce Homo« versammelt der Band Bilder von Menschen. Ihre Expressivität berühren den Betrachter. Er wirft einen eigensinnigen Blick auf biblische Figuren wie Jesus, Maria oder Hiob, auf Heilige wie Christophorus oder Sebastian, auf Engel und Harlekine sowie auf die eigene Mutter und auf sich selbst. Hinzu kommen apokalyptische Landschaften. Gerade in den Grafiken, in denen der personifizierte Tod auftritt, wird der surrealistische Zug in Sakulowskis Schaffen anschaulich. Gemeinsam ist den zwischen 1974 und 2020 entstandenen Arbeiten ihre künstlerische Meisterschaft und das Bestreben, eine andere, tiefere Wirklichkeit sichtbar zu machen.

2. Auflage.

Audiodatei zu den Texten:

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Marschall, Martina

Die Feldskizzen Fritz Winters (1939–1944)

Dokumentation und Untersuchung

Die Feldskizzen Fritz Winters (1939–1944)

Fritz Winter (1905–1976) zählt zu den bekanntesten abstrakten Malern der Nachkriegszeit. Im Dritten Reich wurde er als Klee- und Kandinskyschüler mit einem Malverbot belegt und als Soldat an der Ostfront eingesetzt. Dort zeichnete er in postkartengroße Notizhefte zahlreiche Skizzen, welche eine Art Kriegstagebuch bilden und spätere Arbeiten vorwegnehmen. Mit der vorliegenden Arbeit werden die bis auf wenige Ausnahmen unveröffentlichten 344 Feldskizzen Fritz Winters aus den Jahren 1939–1944 vorgestellt. Sie sind ein Zeugnis des künstlerischen Widerstandes gegen das Nazi-Regime und geben Einblick in die komplexe und symbolgeladene Bildsprache Fritz Winters.

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Golos, Olga

Flash Points

Ausstellungskatalog

Flash Points

Die Installation von 25 unterschiedlich großen bunten Aluminiumskulpturen im Gelände von Kloster Sankt Ottilien versprüht eine spielerische Leichtigkeit. Die fantasievolle Vielfalt an Formen und Farben laden ein zu einer Entdeckungsreise, um die oft versteckt platzierten Figuren zu erkunden. Der Betrachter wird dabei die verschiedensten Vorstellungen assoziieren: Origamifiguren,  Flugobjekte, geometrische Pflanzenformen oder kristalline Gebilde und auch die Ausgangsidee der eigens für das Klostergelände erstellten Installation erfassen: Variationen zum Thema „Feuer“ zu entwickeln.

Mit Texten von Barbara Dabanoğlu, Ruprecht Volz und Cyrill Schäfer OSB.

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