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Die Herz-Jesu-Kirche in St. Ottilien wurde gegen Ende der Reihe großer historistischer Kirchenbauten im Münchner Raum errichtet. Für St. Ottilien erlaubten die spärlichen Finanzmittel nur eine weniger aufwändige Bauweise, verbunden mit schlichter Formensprache und verhaltener Ornamentik. Hieraus resultieren der klare Aufbau der Architektur und die sparsam-konsequente Ausstattung der Anfangszeit. In einer zweiten Ausstattungsphase von 1906-1918 wurden die Seitenkapellen in programmatischer Gestaltung nach Ideen von Erzabt Norbert Weber errichtet. Dank umfassender Renovierungen im Zeitraum von 1992-2021 wurde das Kircheninnere künstlerisch erneut durch Franz B. Weißhaar zu einem einheitlichen Raum zusammengeführt.
1. Auflage 2009, 2. verbesserte Auflage 2024
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