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Auch wenn die Benediktsregel als Weisung für gemeinschaftliches Leben geschaffen wurde, ist sie spirituell auf den einzelnen Menschen ausgerichtet. Dies ist für die Übertragung in die postmoderne Zeit bedeutsam, in welcher die individuelle Auseinandersetzung mit Lebenssinn und religiöser Ausrichtung vorherrscht. In dieser Untersuchung wird daher gefragt, inwieweit sich die spirituellen Vorstellungen religiöser Reife, wie sie der Benediktsregel zu Grunde liegen, religionspädagogisch im Hinblick auf die religiöse Entwicklung und Begleitung Erwachsener verwerten lassen. Darüberhinaus stellt sich die Frage, ob sich auf der Grundlage der Benediktsregel eine Leitvorstellung religiöser Reife unter den Bedingungen von Heterogenität und Pluralität entwerfen lässt.
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