Die sogenannten Konkordatsprofessuren

Genese und aktuelle Problemfelder

Die sogenannten Konkordatsprofessuren

„Konkordats“-Professuren sind Professuren außerhalb der theologischen Fakultät, bei deren Besetzung den zuständigen Diözesanbischöfen bzw. Landeskirchenräten Mitwirkungsrechte zustehen. Dies wird von den Kritikern als anachronistische Einrichtung eingeordnet, die keine Berechtigung mehr im 21. Jahrhundert habe. So wird zunächst untersucht, warum derartige Professuren überhaupt geschaffen wurden, damit sie aus dem historischen Kontext heraus verstanden werden, um auch auf aktuelle Fragen Antworten geben zu können. Dabei ergibt sich, dass Konkordatsprofessuren eine wissenschafts-theoretische und kulturelle Berechtigung haben, solange sie nicht als Orte der kirchlichen Indoktrination oder als Ersatzlehrstühle für eine unzureichende Ausstattung der theologischen Fakultäten benutzt werden. Sie sind nicht nur für die Theologen da, sondern für alle Studierenden. Die staatlichen Konkordatslehrstühle ermöglichen daher nicht nur eine Weitung der Perspektive theologischer Studierenden, sondern können auch anderen Studenten neue Horizonte vermitteln.

AUTOR
Thomas Neumann
ERSCHEINUNGSJAHR
2013
SEITEN
190
FORMAT
16,5 x 23,5 cm
AUSSTATTUNG
Softcover
REIHE
Beihefte zum Münsterischen Kommentar
BAND
065
ISBN
999201
PREIS
34,00 EUR

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