Philosophie

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Menke, Marius

Die zwei Welten des Augustinian liberalism

Der augustinische Liebesbegriff als Prinzip des politischen Handelns im liberal-demokratischen Rechtsstaat

Die zwei Welten des Augustinian liberalism

Liebe und Politik, passt das zusammen? In einer Welt, in der der Liebesbegriff zunehmend irrelevant ist, Fronten verhärten, Hass waltet und Uneinigkeit den politischen Alltag bestimmt, drängt sich die Frage nach dem Exodus der Liebe aus politischen Handlungszusammenhängen geradezu auf. Die Antwort auf diese Herausforderungen findet der Autor in einer neuen Interpretation der politischen Ethik des Augustinus von Hippo. Im Lichte des Augustinian liberalism – der in der protestantischen Theologie im englischsprachigen Raum bereits zu einer politischen Theologie avanciert ist – stellt Marius Menke die vorherrschende These einer pessimistischen Anthropologie bei Augustinus in Frage und schlägt ein neues Kapitel des augustinischen Liebesbegriffs auf. Der Augustinian liberalism bietet konstruktive Argumente für eine liberale Ethik der christlichen Staatsbürgerschaft: Liebe als Prinzip und Gerechtigkeit als Ziel der politischen Handlung.

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Bialas, Volker

Effata – über den Horizont hinaus

Von der Notwendigkeit eines globalen Friedens

Effata – über den Horizont hinaus

Das von Jesus ausgesprochene Wort „Effata!“ – „Öffne dich!“ kann als Aufforderung verstanden werden, sich zu öffnen für die schwerwiegenden Probleme der Gegenwart, welche den Fortbestand der Menschheit in Frage stellen. Die Lösung dieser globalen Probleme bedarf einer grundlegenden Verständigung zwischen den Staaten, damit eine internationale Friedensordnung aufgebaut werden kann. „Effata“ ist eine Aufforderung an die Herzen, uns mit visionären Plänen über den Horizont der gegenwärtigen Weltsicht hinausschauen zu lassen.

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Schubert (ed.), Venanz

Die Geisteswissenschaften in der Informationsgesellschaft

Die Geisteswissenschaften in der Informationsgesellschaft

Der Welt der elektronischen Medien können wir uns beruhigter und freier zuwenden, wenn wir sicher sein können, daß die Fundamente, auf denen wir Welt und Wirklichkeit, unsere Welt und Wirklichkeit aufbauen, allen Belastungen standhalten. An der Errichtung dieses Gebäudes mitzuwirken, ist die Aufgabe der Wissenschaften, die Geisteswissenschaften genannt werden. Das sowohl im Ganzen wie in Einzelperspektiven zu zeigen und dem die gewaltigen Fortschritte und inzwischen unentbehrlichen Hilfen der elektronischen Instrumente gegenüberzustellen, ist das Grundanliegen dieses Buches, das auf eine Vortragsreihe in der Ringvorlesung der Universität München zurückgeht.

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Geiger OSB (ed.), Stefan

Tra materia e fine

Atti dei convegni interfacoltà 2019-2020 Pontificio Ateneo S. Anselmo, Roma

Tra materia e fine

Materia e fine sono aree fondamentali della teologia e allo stesso tempo si prestano perfettamente allo scambio interfacoltà all’interno di un Ateneo Pontificio. I due convegni interfacoltà del 2019 e 2020 hanno dato l’opportunità di riflettere su materia, immaterialità, corporeità, morte (cristiana) ed eschaton. Riflessioni filosofiche fondamentali sull’argomento, anche per quanto riguardano le scienze naturali, si affiancano alla valenza teologica della materialità creaturale rispetto alla fine/morte cristiana, mentre la prospettiva liturgica si concentra sulla celebrazione e quindi sul trattare la materialità e la sua finitudine, cioè la lex orandi della morte cristiana.

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Duttmann, Corinna

Im Lieben durch Leiden wachsen

John Hicks religionsphilosophische Lösung des Theodizee-Problems

Im Lieben durch Leiden wachsen

Der englische Theologe John Hick (1922–2012) ist vor allem als Vertreter der pluralistischen Religionstheologie bekannt, hat sich aber auch intensiv mit dem Theodizee-Problem auseinandergesetzt. Dabei fand er zu einer ausgesprochen positiven Lösung: Der Glaube an einen allmächtigen und allgütigen Gott ist trotz der Übel in der Welt rechtfertigbar, da Gott den Menschen durch Leiderfah-rungen reifen lassen will – eine Reifung, die auf Grund des hohen Wertes der Freiheit anders nicht möglich wäre. Für Hick liegt der Sinn des Lebens im Reifen der Seele in der Liebe. Da sich der Mensch nicht nur durch positive Erfahrungen weiterentwickelt, sondern auch durch negative, kann er durch Leiden im Lieben wachsen. Damit bleibt das Übel zwar ein solches und ist nicht gottgewollt, birgt aber einen Sinn, da es immer eine Reifungschance in sich trägt. Die Argumentation Hicks wird anhand seiner Biographie und seiner Schriften nachvollzogen und in die philosophische Diskussion der Theodizee-Frage eingeordnet.

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Haszprunar, Gerhard

Biologie der Bibel

Wo Naturkunde im Buch der Bücher ihren Platz hat – und wo nicht

Biologie der Bibel

Das „Buch der Bücher“ ist als Glaubenszeugnis, nicht als naturwissenschaftliches Lehrbuch verfasst worden. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Naturwissenschaften bei der Bibelauslegung ganz unberücksichtigt bleiben können. Je mehr vielmehr Wissensdisziplinen wie Chemie, Physik, Biologie oder Medizin einzubezogen werden, desto besser kann eine aktuelle Glaubensvermittlung gelingen.

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