Bayern

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Deutinger (ed.), RomanDeutinger (ed.), Stephan

Die Abtei Niederaltaich

Geschichte, Kultur und Spiritualität von der Gründung bis zur Säkularisation

Die Abtei Niederaltaich

Die niederbayerische Benediktinerabtei Niederaltaich zählt zu den Urklöstern Bayerns und kann ihre Gründung auf die Mitte des 8. Jahrhunderts zurückführen. In ihrer über tausendjährigen Geschichte besaß sie in einem weiten Umkreis kirchlich, kulturell und wissenschaftlich, aber auch wirtschaftlich und sozial eine eindrucksvolle Ausstrahlung. Die hier vorliegenden Zugänge bieten ein breites Panorama der Niederaltaicher Geschichte von ihrer Gründung bis zum 18. Jahrhundert dar.

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Freller, Thomas

Für Fürst und Orden

Das Bayerische Großpriorat des Malteserordens im europäischen Kontext

Für Fürst und Orden

Die von verschiedenen Kurfürsten Bayerns geplante, aber erst 1782 umgesetzte Errichtung eines Großpriorats des Malteserordens in Bayern besaß von Anbeginn eine europäische Dimension. Neben ihrer Bedeutung für die Kirchen- und Adelspolitik der bayerischen Wittelsbacher verknüpfte sie Bayern engstens mit internationalen Entwicklungen. Neben dieser politischen Komponente reflektiert das Bayerische Priorat wie kaum eine andere Institution ihrer Zeit geistesgeschichtliche und kulturhistorische Umbrüche. Bei den geistlichen Mitgliedern und führenden Persönlichkeiten des Priorats hatte am Ende des Ancien Régime gleichfalls der Zeitgeist der Aufklärung, des Utilitarismus und nationalstaatlichen Gedankenguts Einzug gehalten. Mit diesem Band soll erstmals eine zusammenfassende Abhandlung über das Bayerische Großpriorat und seine internationale Verankerung in der sogenannten Englisch-Bayerischen Zunge des Malteser- bzw. Johanniterordens vorgelegt werden.

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Wüst (ed.), Sabine

Schätze der Welt aus landeshistorischer Perspektive

Festschrift zum 65. Geburtstag von Wolfgang Wüst

Schätze der Welt  aus landeshistorischer Perspektive

In zahlreichen Veröffentlichungen hat der Landeshistoriker Wolfgang Wüst sich mit süddeutscher Landesgeschichte auseinandergesetzt und besonders im Bereich der kulturellen Umbrüche der Frühmoderne, der „Guten Policey“ und der Frühindustrialisierung, der Geschichte des Adels und der geistlichen Staaten einen Forschungsschwerpunkt gesetzt. Die vorliegende Festschrift vereint Beiträge von Kollegen und Schülern, Freunden und Wegbegleitern des Jubilars, die ein interdisziplinäres und internationales Panorama geschichtlicher Entwicklungen vom Mittelalter bis zur Gegenwart entwerfen.
Buchvorstellung: 13. Juli, Rednitzhembach. Festvortrag von Prof. Dr. Wolfgang E.J. Weber zum Thema „Zwischen Schwaben, Franken und der Welt“

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Koschyk, Hartmut

Heimat – Identität – Glaube

Vertriebene – Aussiedler – Minderheiten im Spannungsfeld von Zeitgeschichte und Politik

Heimat – Identität – Glaube

Heimat stellt ein entscheidendes Fundament für die eigene Identität dar und ist die notwendige Antwort auf die zunehmende Globalisierung. Ein in sich ruhendes Heimatbewusstsein, verbunden mit gesicherter Identität und gelebten Glaubens- und Werteüberzeugungen ist die Voraussetzung für ein gedeihliches und respektvolles Zusammenleben mit anderen Nationen, Kulturen und Religionen. Eine offene Auseinandersetzung mit der jeweiligen kulturellen Identität hilft gerade bei der Begegnung mit Vertriebenen, Aussiedlern und Minderheiten, um in einen echten und respektvollen Dialog einzutreten, der zu friedlicher Verständigung führt. Der Dreiklang Heimat – Identität – Glaube erweist sich damit als zukunftsweisend für das europäische und globale Zusammenleben.

„Hartmut Koschyks umfangreiche Studie hat alles Zeug dazu, zu einem Standardwerk zu werden, vermittelt es doch einen detailreichen, aktuellen, seriösen und inhaltlich weitausgreifenden Überblick zu einem Themenfeld, das in der politischen, kirchlichen, publizistischen und allgemeinen Öffentlichkeit noch immer zu wenig Beachtung findet.“ (Ostkirchliche Information IV, 2018, S. 12)

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Friedl-Muschweck, Anja

Das Stift Sankt Veit in Herrieden

Studien zu Kanonikern, Herrschaft und Außenbeziehungen (1678-1804)

Das Stift Sankt Veit in Herrieden

Das Stift Sankt Veit in Wechselwirkung mit der Stadt Herrieden in der Epoche vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Aufhebung mit der Säkularisation steht im Mittelpunkt des vorliegenden Buches. Die Erneuerungsprozesse nach dem Krieg und die geistliche Herrschaft in Abhängigkeit vom Hochstift Eichstätt sowie Außenbeziehungen des Stifts vor allem im mittelfränkischen Raum werden erschlossen. Zudem eröffnen die Studien vielfältige Einblicke in die Lebenswelten der Kanoniker und in die sozialen Verhältnisse in der Stadt Herrieden.

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Ferg, Günther

„Ihr seid gesandt“

Rechtsgestalt und Charisma der Kongregation der „Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau“. Eine ordensrechtsgeschichtliche Untersuchung

„Ihr seid gesandt“

Darstellung des Eigenrechts der Armen Schulschwestern seit der Gründung durch Karolina Gerhardinger (1843) bis heute. Ausgehend vom Ordensrecht des 19. Jahrhunderts und dem zeitgenössischen Mädchenbildungswesen wird dabei der Schwerpunkt auf Rechtsmaterien gelegt, die beispielgebend und rechtsbildend gewirkt haben.

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Kaufmann (ed.), Michael

Chronik der Abtei Metten 766–2016

Chronik der Abtei Metten 766–2016

Die 1250 Jahre umfassende Chronik von Metten möchte ein Gesamtbild über die vielfältigen Entwicklungen verschaffen, die das niederbayerische Kloster seit der Gründung im 8. Jahrhundert durchlaufen hat. Der Weg führte vom Rodungskloster zur Kommende, dann wieder zur Erneuerung des benediktinischen Lebens. Neue Aufgaben wuchsen in Seelsorge, Kunst und Wissenschaft hinzu. Besitztümer kamen und gingen, wurden geschenkt und wieder genommen. Politische, wirtschaftliche und kirchliche Entwicklungen wirkten sich beständig aus, kaum ein Jahrhundert konnte den Frieden genießen. Der Überlebenskampf schien verloren, als im Zuge der Säkularisation nicht nur ein Ende des klösterlichen Lebens, sondern die Zerschlagung des Klosterbesitzes verordnet wurde. Das kleine Metten erhielt dennoch die Gelegenheit, wieder von vorne anzufangen, und sich in Schule, Seelsorge, Wissenschaft und Handwerk zu entfalten. Als roter Faden der langen Geschichte ist wohl der Klosterpatron St. Michael zu betrachten, der als einziges Element seit der Gründung bis heute dem Kloster erhalten blieb.

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Müller (ed.), GerhardWeigelt (ed.), HorstZorn (ed.), Wolfgang

Handbuch der Geschichte der Evangelischen Kirche in Bayern

Band 1: Von den Anfängen des Christentums bis zum Ende des 18. Jahrhunderts

Handbuch der Geschichte der Evangelischen Kirche in Bayern

Vor zwei Jahren wurde der zweite Band des „Handbuchs der Geschichte der evangelischen Kirche in Bayern“ vorgelegt. Darin wurde die Zeit des 19. und des 20. Jahrhunderts behandelt.

Im jetzt erschienenen Band 1 wird die Geschichte „Von den Anfängen des Christentums bis zum Ende des 18. Jahrhunderts“ dargestellt. Das Gesamtwerk ist damit abgeschlossen.

Geographischer Bezugsrahmen ist in beiden Bänden der Freistaat Bayern. Es waren also Gebiete zu erfassen, in denen die kirchlichen Entwicklungen unterschiedlich oder auch gegenläufig verliefen: das Herzogtum Bayern, das östliche Schwaben, das Herzogtum Pfalz – Neuburg, die Oberpfalz, Reichsstädte wie Augsburg, Nürnberg oder Regensburg, Mittel-, Ober- und Unterfranken, aber auch das erst 1920 zu Bayern gekommene Fürstentum Coburg.

Da die evangelische Kirche auf den Entscheidungen der alten und der mittelalterlichen Kirche fußt, daran anknüpfte, sie veränderte und fortführte, wird in einem I. Kapitel die Geschichte des Christentums in Bayern von seinen Anfängen bis zum Ende des 15. Jahrhunderts behandelt. Die kritische Auseinandersetzung mit spätmittelalterlicher Theologie und Frömmigkeit ist hier ein Schwerpunkt.

In einem II. Kapitel wird die Reformation behandelt – ein für dieses Handbuch besonders wichtiger Zeitabschnitt. Der höchst unterschiedlichen Entwicklung in den verschiedenen Territorien und Reichsstädten wird nachgegangen. Von der „Konsolidierung des evangelischen Kirchenwesens“ – etwa in Mittel- und Oberfranken – bis hin zur Gegenreformation – etwa in der Oberpfalz – reicht der Spannungsbogen im III. Kapitel. Im letzten, dem IV. Kapitel geht es um die Epoche nach dem Dreißigjährigen Krieg „bis zum Ende des Alten Reiches“. Hier ist die Geschichte der Beziehungen zwischen Staat und Kirche genauso fortzuschreiben wie die von Theologie und Frömmigkeit. Pietismus und Aufklärung seien beispielhaft genannt.

Auch in diesem Band wurde die Kunstgeschichte berücksichtigt, die sich bereits im Spätmittelalter als für die Reformation wichtiger Ausdruck kirchlichen Lebens erweist. Die Musikgeschichte wurde seit dem 16. Jahrhundert in ihrer Bedeutung für die evangelische Kirche analysiert.

Auf die unterschiedlichen konfessionellen Gruppen wie Lutheraner und Reformierte wurde genauso eingegangen wie auf Sonderbewegungen, z. B. die Täufer oder den radikalen Pietismus.

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