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079

Rieger OFM, Rafael Manfred

Verjährung im kanonischen Recht (ebook)

Studien zum Telos eines Rechtsinstituts

Verjährung im kanonischen Recht (ebook)

Sowohl im staatlichen als auch im kirchlichen Recht können nach Ablauf einer bestimmten Zeit Straftaten in der Regel nicht mehr verfolgt und Schadensersatzforderungen nicht mehr erhoben werden. Gerade die erst nach Jahrzehnten ans Licht kommenden Missbrauchsfälle zeigen jedoch ein gewisses in Praxis und Theorie empfundenes Ungenügen bei der Auslegung und Anwendung der geltenden Normen zur Verjährung im kanonischen Strafrecht. Dabei stellt sich eine Vielzahl von Fragen: Wann ist an der gesetzlichen Verjährungsfrist festzuhalten? In welchen Fällen ist unter Anwendung der Derogationsvollmacht davon abzusehen? Sollen alle Straftaten, die zur Anzeige gebracht werden, eingehend untersucht werden, selbst dann, wenn die Tatvorwürfe auf Ereignisse abzielen, die 30, 40 oder gar 50 Jahre zurückliegen? Ist bei den der Glaubenskongregation reservierten delicta graviora aufgrund des Gleichheitsgrundsatzes nunmehr immer mit einer Sanktionierung an sich verjährter Straftaten zu rechnen? Welche Rolle spielen bei der Entscheidungsfindung die Forderungen und Wünsche der zuständigen Bischöfe bzw. höheren Ordensoberen, die Erwartung von Opfern sowie der Druck der Öffentlichkeit? Auf theoretischer Ebene stellte sich zunächst vor allem die Frage nach dem Sinn und Zweck der einschlägigen strafprozessrechtlichen Verjährungsnormen, sowohl im CIC/1983 als auch in den Sondernormen für die der Glaubenskongregation reservierten Straftaten.

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078

Grässlin, Dominik

De regimine seminarii (ebook)

Die Leitung des Priesterseminars in ihrer rechtsgeschichtlichen Entwicklung und nach dem geltenden Recht der lateinischen Kirche unter besonderer Berücksichtigung des Partikularrechts für den Bereich der Deutschen Bischofskonferenz

De regimine seminarii (ebook)

Obwohl das innere Leben von Priesterseminaren im Zuge von Reportagen punktuell beleuchtet wird, findet die rechtliche Gestalt des Seminars als die notwendige Rahmenbedingung der Priesterausbildung kaum Aufmerksamkeit. Die Kenntnis der rechtlichen Ordnung der Priesterausbildung ist jedoch unabdingbare Voraussetzung für eine sachliche Auseinandersetzung über Fragen wie Seminarleitung und Strukturreformen. Die vorliegende Arbeit untersucht die rechtliche Gestaltung der Seminarleitung. Dabei wird nicht nur die Rolle der Seminarleiter im Kontext des Weiherechts behandelt, sondern auch ihre Rechtsstellung, Aufgaben und Pflichten im Seminarrecht.

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077

Kowatsch, Andreas

Personale teilkirchliche Gemeinschaften (ebook)

„Ecclesia particularis“ als Rechtsbegriff und seine Bedeutung für die Anwendung personaler Kriterien in der Umschreibung von Teilkirchen

Personale teilkirchliche Gemeinschaften (ebook)

Die communiale Wende des Zweiten Vatikanischen Konzils führte dazu, als Basis jeder kirchlichen Struktur eine konkrete Gemeinschaft von Gläubigen zu erblicken. Indem diese von einem eigenen Hirten als Träger des apostolischen Amtes geleitet und durch die Verkündigung des Wortes Gotte sowie die Feier der Sakramente im Glauben auferbaut und gesammelt wird, bildet sich die universale Kirche in diesen einzelnen konkreten Gemeinschaften ab. In ihnen und aus ihnen, den Teilkirchen nämlich, besteht die eine und einzige Kirche Jesu Christi (LG 23). Die vorliegende Studie (Habilitationsschrift) möchte den Begriff der Teilkirche über seinen zweifellos zentralen ekklesiologischen Gehalt hinaus als Rechtsbegriff darstellen. Die Frage nach dem Rechtsbegriff „Teilkirche“ hat Auswirkungen auf das Wesen und die grundlegende Methodik der Kanonistik als Wissenschaft vom Recht der Kirche. Zum anderen wird der Rechtsbegriff der Teilkirche in dieser Untersuchung unter dem speziellen Fokus auf personal umschriebene Teilkirchen hin thematisiert. Neben gemeinsamen Kennzeichen müssen die bislang in der kanonischen Ordnung etablierten personalen Teilkirchen einzeln in den Blick genommen werden. So wird der Untersuchungsgang einerseits deduktiv von den Wesenselementen der Teilkirche auf die einzelnen Gemeinschaften hin erfolgen. Gleichzeitig soll aber auch induktiv aufgrund des geltenden Rechts der personalen Teilkirchen auf die Möglichkeiten und Grenzen dieser speziellen Form kirchlicher Organisation geschlossen werden.

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076

Lippert, Stefan

Audomar Scheuermann – Leben, Werk und Wirkungsgeschichte (ebook)

Annäherung an einen bedeutenden Kanonisten des 20. Jahrhunderts und Professor der ersten Stunde am heutigen Klaus-Mörsdorf-Studium für Kanonistik

Audomar Scheuermann – Leben, Werk und Wirkungsgeschichte (ebook)

Der Kanonist Audomar Scheuermann (1908-2000) hat als Professor für kanonisches Straf- und Prozessrecht an der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität die kirchenrechtliche Lehre stark geprägt. Dabei nahm er auch Einfluss auf die Rechtsentwicklung, die im 20. Jahrhundert aufgrund der Promulgation von CIC/1917 und CIC/1983 sowie zahlreicher Motu Proprio starken Veränderungen unterworfen war. Diese Studie möchte erstmals einen umfassenden Überblick über Leben, Lehre und Wirkung dieses bedeutenden Rechtsgelehrten vermitteln.

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075

Heckel, Noach

Das Allgemeine Dekret der Deutschen Bischofskonferenz zum Kirchenaustritt vom 15. März 2011 (ebook)

Der Kirchenaustritt in Deutschland aus der Sicht des katholischen Kirchenrechts

Das Allgemeine Dekret der Deutschen Bischofskonferenz zum Kirchenaustritt vom 15. März 2011 (ebook)

Die Deutsche Bischofskonferenz hat mit Erlass des Allgemeinen Dekrets vom 15. März 2011 unmissverständlich deutlich gemacht, dass der staatliche Kirchenaustritt eine gravierende Verletzung der communio der Kirche ist. Damit reiht sich der Erlass in die in Deutschland bestehende Tradition im Umgang mit dem staatlichen Kirchenaustritt ein. Von der mit dem Kirchenaustritt verbundenen Pflichtverletzung ist allerdings deren Ahndung zu unterscheiden, die im allgemeinen Kirchenrecht nicht geregelt ist. Dabei  muss die Ahndung stets die Schwere der jeweiligen Pflichtverletzung berücksichtigen, um den Umständen des Einzelfalls gerecht zu werden. Bei seiner eingehenden Untersuchung der Rechtsfrage kommt der Autor zum Schluss, dass über eine Nachbesserung des Dekrets nachzudenken ist, bei der insbesondere ein Abstand zur Exkommunikation als schwerster kirchlicher Strafe zu wahren ist.

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074

Tammler, Ulrich

Albert Michael Koeniger (1874–1950) (ebook)

Aus dem Leben und Wirken eines schwäbisch-bayerischen Kanonisten und Kirchen(rechts)historikers

Albert Michael Koeniger (1874–1950) (ebook)

Prof. Dr. Albert Michael Koeniger betreute von 1919 bis 1938 den Bonner Lehrstuhl für Kirchenrecht und -geschichte. Er erwies sich dabei als streitbarer, zugleich aber auch als von großer Gewissenhaftigkeit und tiefem Gerechtigkeitsempfinden geprägter Wissenschaftler, für den das Prinzip „Gerechtigkeit“ sowie das Bestehen und Einhalten von Vorschriften – im umfassenden Sinn verstanden – kein Selbstzweck waren, sondern einen hohen Stellenwert besaßen. Der biographische Studie erarbeitet aus den Quellen seine zahlreichen Konflikte vor allem innerhalb der Theologischen Fakultät und gibt Einblicke in seine Rechtslehre.

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073

Nowotny, Matthias

Ein unvollendet vollendetes Leben – Leben und Werk des Kanonisten Karl Hofmann (ebook)

Ein unvollendet vollendetes Leben – Leben und Werk des Kanonisten Karl Hofmann (ebook)

Das Leben des Kantonisten Karl Hofmann (1900-1954) kann wegen seines frühen Todes als „unvollendet“ bezeichnet werden. Seine Studien zur Kirchenrechtsgeschichte blieben unfertig liegen und eine abgeschlossene, in sich vollendete Synthese seines Denkens in Gestalt einer großen Monographie blieb ihm verwehrt. Trotz dieses Defizits kann sein wissenschaftliches Wirken mit gutem Recht dennoch als vollendet bezeichnet werden. Hofmann schaffte als Professor für Kirchenrecht an der Universität Tübingen den Sprung ganz nach vorne in die erste akademische Reihe der Kanonisten in Deutschland. Wie sah dieses Leben aus? Welches waren seine bestimmenden Grundzüge? Wo lagen die Stärken und Schwächen im Denken von Karl Hofmann? Hat sein akademisches Schaffen auch heute noch einen Wert? Wie ist sein Verhalten während der Zeit des so genannten „Dritten Reiches“, der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, im damaligen Deutschen Reich aus heutiger Sicht zu beurteilen? Diesen Fragen möchte die vorliegende Arbeit nachgehen. 

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071

Kowatsch, Andreas

Willibald M. Plöchl und das „Österreichische Archiv für Kirchenrecht“ (ebook)

Beobachtungen zur Reform des kanonischen Rechts

Willibald M. Plöchl und das „Österreichische Archiv für Kirchenrecht“ (ebook)

Willibald Maria Plöchl (1907–1984) war nicht nur Mitbegründer der „Österreichischen Gesellschaft für Kirchenrecht“ (ÖGesKR), sondern auch über Jahrzehnte Herausgeber des „Österreichischen Archivs für Kirchenrecht“. Von den Nationalsozialisten zur Emigration gezwungen, kämpfte er in den USA für den Wiederaufbau eines freien Österreichs. Die vorliegende Studie geht seiner Biografie nach und beleuchtet das „Österreichische Archiv für Kirchenrecht“ unter der Fragestellung einer Reform des Kirchenrechts und setzt diese mit dem Denken Plöchls in Verbindung.

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070

Kapfelsperger, Toni

Staatsleistungen an die Katholische Kirche in Bayern (ebook)

Grundlagen, Entwicklungen seit 1919 und mögliche Ablösung

Staatsleistungen an die Katholische Kirche in Bayern (ebook)

Die Studie untersucht die Ablösung bestehender Staatsleistungen an die Katholische Kirche in Bayern nach dem in Deutschland geltenden Verfassungsrecht. Dazu wird der geschichtliche Hintergrund, der zu Staatsleistungen an die Kirche in Bayern geführt hat, aufgezeigt. Behandelt wird auch die Legitimität der Staatsleistungen nach kirchlichem Recht und insbesondere deren Verhältnis zu den in der Pastoralkonstitution Gaudium et Spes enthaltenen Aussagen. In eigenen Teilen werden die Staatsdotationen beleuchtet, also die Entwicklung der Bezüge der Erzbischöfe, Bischöfe und Mitglieder der Domkapitel, die Ergänzung des Seelsorgereinkommens und die Baulastverpflichtungen des bayerischen Staates.

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