Klöster und ihre Geschichte

Kössinger (ed.), Norbert

Hrabanus Maurus – Profil eines europäischen Gelehrten

Beiträge zum Hrabanus-Jahr 2006

Hrabanus Maurus – Profil eines europäischen Gelehrten

Nur wenigen ist heute noch der karolingische Gelehrte bekannt, der aufgrund seiner umfassenden schriftstellerischen Tätigkeit und seiner herausragenden Rolle als Vermittler spätantiken und mittelalterlichen Wissens den Ehrennamen „Praeceptor Germaniae“ – „Lehrer Deutschlands“ erhielt. Die in diesem Band versammelten Beiträge informieren in einer Mischung aus essayistischen und wissenschaftlichen Beiträgen über die Biographie Hrabans, über kulturgeschichtliche Zusammenhänge, in denen sein Leben, seine Tätigkeit als Lehrer und sein literarisches Schaffen zu sehen sind. Brückenschläge von jener Epoche, die vielen als das ‚dunkle Mittelalter’ gilt, zur Gegenwart waren dabei ausdrücklich erwünscht. Am Ende des Bandes steht ein Beitrag zur Geschichte des Missionsseminars von St. Ottilien, das den Grundstein für das spätere Rhabanus-Maurus-Gymnasium der oberbayerischen Erzabtei bildete.

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Hirtner, Gerald

Netzwerk der Tugendhaften

Netzwerk der Tugendhaften

Seit dem frühen Mittelalter verbrüderten sich Klöster in Mitteleuropa und versprachen einander Gebetshilfe, die insbesondere den jeweiligen Verstorbenen galt. Um aktuelle Todesfälle mitzuteilen, trugen eigene Boten Schriftrollen von Kloster zu Kloster. Diese so genannten Totenroteln wurden ab dem 16. Jahrhundert zumeist in Briefform gestaltet und zu Hunderten gedruckt. Sie waren ein wesentlicher Bestandteil der vielfältigen Gelegenheitsschriften der Prälatenorden im heutigen Bayern und Österreich und wurden in den Klöstern und Stiften systematisch gesammelt. Die umfangreichste Rotelsammlung existiert heute in St. Peter in Salzburg: Allein aus dem 17. und 18. Jahrhundert sind über 11.000 Roteln erhalten geblieben, die für die vorliegende Untersuchung mit quantifizierenden und qualifizierenden Methoden ausgewertet wurden. Zahlreiches Anschauungsmaterial lässt die klösterliche Erinnerungskultur zu neuem Leben erwachen. Als erste Monografie zu den neuzeitlichen Totenroteln bietet das vorliegende Werk nicht nur eine Zusammenfassung des Forschungsstandes, sondern eröffnet auch interdisziplinäre Perspektiven auf ein Forschungsgebiet, das sich in nuce als „Netzwerk der Tugendhaften“ beschreiben lässt.

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Hauschild OCist (ed.), Katharina

Klosterregel von Tarnant

Klosterregel von Tarnant

Wohl aus dem 3. Viertel des sechsten Jahrhunderts stammt eine Mönchsregel, die unter dem Namen „Regel des Klosters Tarnant“ überliefert ist. Wer der Autor war sowie die genaue Lage des Klosters sind unbekannt. Die Regel lässt sich in den Umkreis der Mischregeln einordnen. Dabei übernimmt der Autor vor allem Anordnungen südgallischer Mönchsregeln und der Augustinus-Regeln, auch wenn er eigene Schwerpunkte entsprechend der örtlichen Situation des Klosters setzt.

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Engelbert, Pius

Sant'Anselmo a Roma

Collegio e ateneo

Sant'Anselmo a Roma

Sant’Anselmo (Roma) è un’istituzione fondata nel 1888 da papa Leone XIII come luogo di formazione accademica per i benedettini  di tutto il mondo. Fino a oggi Sant’Anselmo si caratterizza per una  specifica composizione tra la vita regolare di un collegio benedettino   e l’attività accademica di un ateneo, frequentato ormai da decenni anche da studenti non benedettini. Da oltre cento anni Sant’Anselmo esercita  un grande influsso su i monasteri benedettini di ogni continente e  attraverso l’insegnamento teologico e liturgico offre a tutta la chiesa  un profondo e apprezzato servizio di qualità.

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Engelbert, Pius

Sant’Anselmo in Rom

Kolleg und Hochschule

Sant’Anselmo in Rom

Sant’Anselmo in Rom ist im Jahr 1888 von Papst Leo XIII. als akademische Ausbildungsstätte für Benediktiner der ganzen Welt gegründet worden. Bis heute ist Sant’Anselmo geprägt durch das Zusammenspiel von benediktinischem Kolleg und der ihm anvertrauten Hochschule (Pontificio Ateneo di Sant’Anselmo), an der seit Jahrzehnten auch viele Nichtbenediktiner studieren. Sant’Anselmo hat in mehr als 100 Jahren einen starken Einfluss auf die benediktinischen Klöster in allen Kontinenten ausgeübt, aber durch theologische und liturgiewissenschaftliche Studien auch nachhaltig der ganzen Kirche gedient.

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Bayerische Benediktinerakademie (ed.)

Abt Dominikus Hagenauer (1746-1811) von St. Peter in Salzburg

Tagebücher 1786-1810

Abt Dominikus Hagenauer (1746-1811) von St. Peter in Salzburg

Abt Dominikus Hagenauer zählt zu den bedeutendsten Äbten des Stiftes Sankt Peter in Salzburg. In seinen Tagebüchern erhält der Leser einen eindringlich-persönlichen Einblick in die bewegten Jahre der Mozartzeit und der napoleonischen Neuordnung Europas. Die Quellenausgabe wird durch ein ausführliches Register erschlossen, dem großformatige Lagepläne der Abtei und der barocken Stadt Salzburg angefügt sind.

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Römer (ed.), ChristofLücke (ed.), Monika

Die benediktinischen Mönchsklöster in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen

Die benediktinischen Mönchsklöster in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen

Die in diesem Band behandelten Mönchsklöster der Benediktiner liegen in den heutigen Ländern Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern der Bundesrepublik Deutschland. Der mittel- und norddeutsche Raum wurde im Gefolge der fränkischen Vorstöße nach Thüringen und Sachsen im 6. und 7. Jh. christianisiert. Nach einer im 13. Jh. gefälschten Urkunde wurde angeblich 707 in Erfurt ein erstes „monasterium“ durch König Dagobert gegründet. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte entwickelte sich eine beachtliche benediktinische Klosterlandschaft, die nach schweren Einbrüchen durch Klosteraufhebungen in der Reformations- und Bauernkriegzeit ein zeitweiliges Ende durch die Säkularisierungen des frühen 19. Jahrhunderts fand. Erst im 20. Jahrhundert kam es wieder zu mutigen Neuanfängen.

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