Storia

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Hirte (ed.), MarkusDillinger (ed.), Johannes

Schatz und Schatzsuche in Recht und Geschichte

Schatz und Schatzsuche in Recht und Geschichte

Einen Schatz zu finden, davon träumen wohl fast alle Menschen. Die Ausstellung des Kriminalmuseums erzählt davon, wie alt dieser Traum ist und mit welchen Mitteln versucht wurde, das Glück des Findens zu erzwingen. Seit dem Spätmittelalter kam dabei Magie ins Spiel, um den Schatz ausfindig zu machen und die Geister, die ihn bewachen sollten, zu bannen. Zwischen 1500 und 1800 wurde die Schatzgräberei zum Massenphänomen. Erst langsam etablierten sich Methoden für die wissenschaftliche Suche nach verborgenen Zeugen der Vergangenheit. Bis heute sind die Bestimmungen, wem ein Schatzfund gehört, juristisch kompliziert. In Deutschland ist die Lage besonders unübersichtlich, da die Bundesländer ihre jeweils eigenen Regeln haben. Die Ausstellung diskutiert die Ursprünge und die Entwicklung des Rechtsanspruches auf einen Schatz.

Buchpräsentation bzw. Ausstellungseröffnung: Mittelalterliches Kriminalmuseum Rothenburg ob der Tauber, 29. April 2023

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Egger, Gottfried

„Bruder Leo, schreibe …!“

Ein Leben in Freundschaft mit Bruder Franziskus

„Bruder Leo, schreibe …!“

Es gibt wohl keinen Mitbruder des Franziskus von Assisi, der mit ihm so vertraut und verbunden war wie Bruder Leo. Als Sekretär und Beichtvater des Heiligen war er wie kaum ein anderer in dessen innerste Gedanken und Eingebungen eingeweiht. Viele Briefe und Dokumente hat Bruder Leo für den Ordensgründer verfasst. Er teilte mit ihm die kontemplative Zeit auf dem Berg La Verna und pflegte ihn nach dem Empfang der Stigmata. Die hier vorliegende Biographie sammelt die überlieferten Nachrichten zum wenig bekannten Leben des Leo von Assisi.

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Bialas, Volker

Effata – über den Horizont hinaus

Von der Notwendigkeit eines globalen Friedens

Effata – über den Horizont hinaus

Das von Jesus ausgesprochene Wort „Effata!“ – „Öffne dich!“ kann als Aufforderung verstanden werden, sich zu öffnen für die schwerwiegenden Probleme der Gegenwart, welche den Fortbestand der Menschheit in Frage stellen. Die Lösung dieser globalen Probleme bedarf einer grundlegenden Verständigung zwischen den Staaten, damit eine internationale Friedensordnung aufgebaut werden kann. „Effata“ ist eine Aufforderung an die Herzen, uns mit visionären Plänen über den Horizont der gegenwärtigen Weltsicht hinausschauen zu lassen.

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Wohlfart, Katharina

Emanzipation durch Hauswirtschaft

Die Wirtschaftliche Frauenschule auf dem Lande in Miesbach (1902-1939)

Emanzipation durch Hauswirtschaft

Die Gründerinnen sowie die Schülerinnen der Frauenschule Miesbach stellten Pionierinnen auf dem Gebiet der professionellen hauswirtschaftlichen Bildung dar. Ihre Konzepte prägen heute noch das landwirtschaftlich-hauswirtschaftliche Bildungssystem in Bayern. Die Schule bediente sich dabei eines Leitbildes, das auf eine Verbindung von Konservatismus und Modernität setzte. Doch was bewegte junge Frauen aus städtischen, bürgerlichen Familien, eine ländliche Hauswirtschaftsschule zu besuchen? Dieser Frage geht die Verfasserin mittels der Analyse von Fotoalben ehemaliger Schülerinnen nach.

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Berkmann (ed.), Burkhard JosefGüthoff (ed.), ElmarKingata (ed.), Yves

Das Klaus-Mörsdorf-Studium für Kanonistik der Ludwig-Maximilians-Universität

1947 bis 2022

Das Klaus-Mörsdorf-Studium für Kanonistik der Ludwig-Maximilians-Universität

Das Kanonistische Institut innerhalb der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München wurde durch Erlass des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus am 17. März 1947 im Einvernehmen mit dem Erzbischof von München und Freising, Michael Kardinal Faulhaber, errichtet. Es nahm seine Tätigkeit mit dem Sommersemester 1947 auf, damals noch in den Räumen des Exerzitienhauses Schloss Fürstenried. Im Jahre 1959 hat das Kanonistische Institut im Universitätshauptgebäude seine Räume bezogen. Die Konzeption ist vor allem dem ersten Direktor Prof. Dr. Dr. Klaus Mörsdorf zu verdanken. Ihm zu Ehren wurde das Institut am 1. Juli 2001 in „Klaus-Mörsdorf-Studium für Kanonistik“ umbenannt. Der vorliegende Überblick dokumentiert die Struktur und das Wirken dieser Einrichtung, die seit nunmehr 75 Jahren die kanonistische Lehre maßgeblich prägt.

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Zsok, OttoNeumeier, Gerhard

Klein- und Groß-Geister in der europäischen Politik

Ansätze zu einer sinnorientierten Politik nach Viktor Frankl. Porträts von 14 Vorbildern

Klein- und Groß-Geister in der europäischen Politik

In den letzten Jahren spricht man öfters, durchaus richtig, von einer „wertebasierten Politik“.  Bei der Verschiedenheit der Wertvorstellungen wird es aber immer wieder zu schweren Konflikten kommen: Für Russland ist es ein Wert, imperiale, andere Territorien mit Gewalt erobernde Politik zu betreiben, für den Westen ist es ein anderer Wert, die Ordnung der liberal-demokratischen Gesellschaft zu erhalten. Oder ist eine imperiale, aggressive und kriegerische Politik doch ein Un-Wert? Gehören manche Grund-Werte und der SINN nicht zusammen?  Die Autoren dieses Buches vertreten die These: Eine sinnzentrierte Politik, eine sinnorientierte politische Kultur müsse endlich anerkannt und praktiziert werden, wollen wir in Europa – und auf Erden – langfristig bestehen und human leben. In Anlehnung an den Wiener Psychiater und Arztphilosophen Viktor E. Frankl (1905–1997) wird im Buch das Konzept der sinnorientierten Politik dargelegt und erörtert. Eine Reflexion über die Bedeutung von Vorbildern schließt sich an. Danach werden 14 positive Vorbilder, Persönlichkeiten aus der europäischen Politik, die nicht korrupt waren, porträtiert. Sie haben im Geiste der Sinnorientierung und aus dem Willen zum Sinn motiviert, gehandelt, gewirkt und das Geschehen mitgestaltet. Ihre je persönliche Strahlgewalt wirkt nach und lädt alle Politikerinnen und Politiker ein, sich mit dem Konzept der sinnorientierten Politik vertraut zu machen, und daraus einen neuen Stil in der politischen Praxis zu entwickeln. Zu den dargestellten Persönlichkeiten zählen u.a. Michail Gorbatschow, Georg Elser, Willy Brandt und Vaclav Havel.
Das Buch kann auch beim Süddeutschen Institut für Logotherapie erworben werden.

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Müller, Dieter

Ferdinand Herbst (1798–1863)

Aus einer lutherischen Bürgerfamilie zum katholischen Priester berufen

Ferdinand Herbst (1798–1863)

Diese Biographie und Denkgeschichte des vielseitig tätigen Pfarrers der Münchener Mariahilfkirche in der Au, Ferdinand Herbst (1798-1863), zeichnet seinen Weg aus einer lutherischen Handwerkerfamilie zum gegen die deutsche Kleinstaaterei revoltierenden und zu Gefängnis verurteilten Theologiestudenten, promovierten Philosophen und Publizisten und nach seiner Konversion zum katholischen Glauben engagierten Priesters, Journalisten und Schriftstellers nach. In Herbsts Identitätssuche, den biographischen Brüchen, aber auch seiner Aufsehen erregenden Konversion und der über Gräben versöhnten lebenslangen Freundschaft mit dem prominenten evangelischen Theologen Karl von Hase (1800-1890) wird ein Stück Kirchengeschichte zwischen Aufklärung und Romantik, Restauration und Moderne sichtbar.

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