In den letzten Jahrzehnten hat die Erforschung des Lebens und Wirkens des großen Kapuziners Laurentius von Brindisi (1559–1619) bedeutende Fortschritte gemacht. Sein Name ist nicht nur mit der Einpflanzung des Ordens in Österreich und Böhmen, sondern mit der Katholischen Reform des 16. Jahrhunderts untrennbar verbunden. Als außergewöhnlich sprachbegabter, begeisterter und begeisternder Ordensmann und Prediger, zugleich klug und unerschrocken in den verschiedenen diplomatischen Missionen, die ihm von Papst und katholischen Fürsten anvertraut wurden, prägte er seine Zeit in einem Ausmaß wie wenige seiner Zeitgenossen. Besondere Aufmerksamkeit verdient das theologische, exegetische und spirituelle Werk des „Doctor apostolicus“, das bislang noch wenig rezipiert ist, und von dem man sich Inspiration für unsere eigene Gegenwart erwarten darf. |
Recent decades, in the context of a global and highly developed economy, seem to come back to the monastic ethos of economy. The Rule of S. Benedict and the history of monasticism have proved to be an excellent inspiration for people in business. Many monasteries actively and creatively participate, not only in local economic projects – as important tourist and cultural centres – but also as important employers. Monastic gastronomy and, usually organic, food products have become a base for a special culture for a modern, sobre and frugal style of being and welfare. The sharing economy and collaborative consumption seem to be an amazing application of monastic style in the practices of modern Western society. In this sense monasticism is really contributing to an understanding of economy as an ecologically friendly form of human brotherhood. |
Der Weg der Leere und Fülle ist eine mystische Pilgerschaft, die jedoch nur eine mystische ist, wenn die Hinreise – der Weg der menschlichen Seele zu sich selbst – zugleich die Rückreise in die Welt und die damit verbundene Verantwortung darstellt. Als eine Mystik des Aufwachens, in der Selbst-Entwerdung auch Selbst-Zunahme bedeutet, ist sie Liebes- und Einheitsmystik – daher ist sie überkonfessionell und unterschiedlichen Religionen gemeinsam. Ihre Grenzen überschreitende und Einheit stiftende Kraft wird anhand fünf unterschiedlicher religiöser Wege erläutert. |
Was wir glauben, können wir am besten in den Geheimnissen erkennen, die wir an den großen Festen des Kirchenjahres feiern. In diesem Buch werden Meditationen vorgelegt, die auf Predigten zurückgehen. Sie können uns helfen, den Glauben der Kirche und damit auch unseren Glauben besser zu verstehen. Sie mögen Freude am Glauben wecken und uns bewusst werden lassen, aus welcher Quelle wir leben, wie reich uns Gott beschenkt und wohin der Pilgerweg unseres Lebens führt. |
Das Christentum ist ein Ereignis. Keine religiöse Lehre. Es ist nicht das Befolgen moralischer Gesetze oder der Vollzug von Riten. Das Christentum ist ein Faktum in der Geschichte: Gott, der Mensch geworden ist. Er wurde geboren von einer Frau, an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit. Das Geheimnis, das am Ursprung aller Dinge steht, hat sich dem Menschen in Raum und Zeit erfahrbar gemacht und hört nicht auf, ihn anzusprechen und herauszufordern. |
Worin bestehen die wesentlichen, absolut unverzichtbaren Merkmale des Priestertums? Die Entwicklung des Priesterbildes ist an einem vorläufigen Endpunkt angelangt: Vom einem jeden Menschenmaß entrückten liturgisch-kultischen Mittler, der mit den Sakramenten die Heilsgaben an die Menschen weiterreicht, führt der Weg über den menschenzugewandten Seelsorger, der aus seiner Gottesbeziehung Rat und Trost weiß, bis hin zur mit sich und der Welt überforderten Gestalt. Theologische Ästhetik kann die Theologie des Priestertums dadurch bereichern, dass sie von der Gestalt Jesu Christi ausgeht und die verschiedenen von ihm entstehenden Bilder auf die einzelnen Priester überträgt. Damit ist nicht ein ideales Priesterbild das angestrebte Ziel, sondern die Auffächerung der einen Gestalt Jesu Christi in verschiedene Dimensionen und ihre unterschiedliche Repräsentation in den einzelnen Priestern. |
La Lettera Decretale, pur datata 416, tratta problematiche che sono ancora attuali, prima fra tutte la necessità della comunione e dell’obbedienza in seno alla comunità ecclesiale, per assicurare fedele continuità all’esemplare Chiesa apostolica. La rivisitazione di elementi fondanti la prassi liturgica, richiamati nel documento di Innocenzo I, dimostrano quanto sia possibile l’insorgere di perplessità lungo il cammino della Chiesa e quindi l’esigenza di rassicuranti chiarimenti dettati dalla cattedra di Pietro, che non si rivolgono solo a una Chiesa particolare, ma assumono valore universale. Una rinnovata riflessione di carattere storico e teologico sui significati della liturgia e sul valore dei sacramenti non può che giovare all’unità della Chiesa ravvivandone la luce originaria e sollecitando studi e approfondimenti che ne arricchiscono e vivificano la missione. |
Il movimento del presente volume vuole liberare la parola/Parola dalla scrittura/Scrittura, darle spazio tramite l’ermeneutica e mostrare la sua possibile reinscrizione in un nuovo corpo, quello vivo di chi la riceve e/o della comunità in cui vive. In una prospettiva interdisciplinare, la teologia e la liturgia non possono non sentire la critica che viene dalla filosofia di cadere in pura metafisica – critica che la filosofia indirizza prima a una gran parte del proprio discorso. Uscirne implicherebbe una nuova riflessione sul linguaggio, nella sua doppia dimensione di parola e di lingua, sulla parola come aver luogo ed evento. |
La ricerca dottorale di Marco Di Benedetto prende origine dalla domanda sulla natura della relazione tra la celebrazione liturgica e l’impegno nel mondo in vista del Regno di Dio. Riconosciuti quali dimensioni costitutive della “vita cristiana”, i termini della relazione indicano nel soggetto antropologico – celebrante e impegnato – il ‘luogo teologico’ per eccellenza della sintesi vitale tra il movimento memoriale-profetico dell’esperienza cristiana, attuato per mezzo del suo codice rituale-simbolico, e l’ethos con cui realizzare la speranza del Regno di Dio nella distensione dei tempi e degli spazi del mondo. Tale consapevolezza spinge la ricerca in re liturgica a verificare e adeguare la pertinenza dei suoi metodi di studio alla necessaria riferenza al vissuto dei celebranti. Un fecondo dialogo con l’ermeneutica fenomenologica del testo e dell’azione può contribuire ad individuare nuovi spazi di esplorazione per una scientia liturgica che voglia offrire un originale contributo di comprensione teologica all’istanza contemporanea della soggettività a partire dall’esperienza rituale. |