Music

Hönerlage, Christoph

Centonisation als Interpretation

Formelfunktionen und Wort-Ton-Verhältnis in den Gradualien des V. Modus

Centonisation als Interpretation

Die 46 Gradualien des V. Modus aus dem fränkisch-karolingischen Kernrepertoire des Gregorianischen Chorals zeigen eine besondere Kompositionstechnik: Sie sind überwiegend aus rhythmisch-melodischen Formeln komponiert. Der Begriff für dieses Kompositionsverfahren lautet „Centonisation“. Bei der Untersuchung der Gradulien blieb bislang ungeklärt, warum und wozu der jeweilige Komponist dieselbe Formel oder Formelkombination für unterschiedliche Texte einsetzte. Daher unternimmt die vorliegende Arbeit den Versuch, die Gradualien als Einheit von Wort und Ton zu analysieren und ebenso als Einheit von Responsum und Vers. Die Erweiterung der Analysemethoden insbesondere durch die patristische Exegese wirft auf das Kompositionsprinzip der Centonisation neues Licht.

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De Lillo (ed.), Alessandro

Supplementum ad Graduale Romanum

Cantus codicum antiquissimorum nondum editos continens

Supplementum ad Graduale Romanum

Das „Graduale Romanum“ ist das wichtigste Choralbuch der katholischen Kirche, das dank Vorarbeitend der Abtei Solesmes 1908 erstmals offiziell erscheinen konnte (Editio Vaticana). Wichtige Choralrestitutionen brachte das 2011 veröffentlichte „Graduale Novum“. Aufgrund liturgischer Reformen sind in diesen Werken eine Vielzahl gregorianischer Melodien entfernt worden, die gleichwohl zum ursprünglichen Bestand des gregorianischen Choralgesangs gehören. Die vorliegende Edition hat 105 Choralgesänge zusammengestellt, die in heutigen Choralbüchern nicht enthalten sind. Die restituierten Versionen kombinieren Quadratnotation mit Neumendarstellung.

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Hastetter, Michaela C.

Licht fließt am Himmel

Zum 100. Geburtstag des Komponisten Max Baumann (1917-1999)

Licht fließt am Himmel

Max Baumann hat 1944 gerade sein Musikstudium beendet und erlebt an der finnischen Ostfront alle Schrecken des Krieges. Konfrontiert mit der täglichen Lebensgefahr gelobt er eine „Schutzengelmesse“, falls er den Krieg überleben sollte. Diese Komposition wird 1955 vollendet, unmittelbar vor Baumanns Konversion zur Katholischen Kirche. In Berlin sollte Baumann sich über Jahrzehnte als Dozent, Dirigent und Chorleiter in das musikalische Leben der Stadt einbringen. Vor allem seine vielfältigen kirchenmusikalischen Kompositionen bereicherten das Repertoire der Vokal- und Orgelmusik und zeugen von einer tiefen geistlichen Durchdringung biblisch-christlicher Themen.

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Stingl jun., Anton

Alleluia, dulce carmen

Aspekte des gregorianischen Alleluia

Alleluia, dulce carmen

Der vorliegende Band untersucht die Verwendung des Alleluia-Rufs in der Zeit nach der Konsolidierung des Gregorianischen Chorals um 800. Dabei geht es unter anderem um eine Altersbestimmung der Gesänge, unterschiedliche Methoden der Restitution und Rekonstruktion von Melodien oder um die „Typus-Melodien“. Geschildert wird auch der Weg eines Alleluia-Rufs aus St. Peter im Schwarzwald, der über St. Paul in Kärnten nach Solesmes gelangte.

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Fioravanti, Diego León

Signum audibile gratiae invisibilis

Interacción dinámico-estético sacramental entre la P(p)alabra y el lenguaje musical

Signum audibile gratiae invisibilis

El estudio de las relaciones recíprocas entre teología y música se encuentra entre las ramas de la teología que más vicisitudes y reacciones concomitantes han sufrido a lo largo de la historia, con períodos de fructífera colaboración y crecimiento, épocas con nula interacción e incluso momentos concretos en que ambas disciplinas han establecido un monólogo exclusivo y autoreferencial y han seguido sendas divergentes. Durante todo el siglo XX pero especialmente en sus últimos lustros y comienzos del siglo XXI, se ha retomado el estudio no sólo de la música sino también de la literatura y de las artes en su relación con la teología. La presente tesis pretende profundizar en la consideración de la música y su relación dinámica e interactiva con la teología desde el punto de vista histórico, con el consiguiente estudio de las influencias recíprocas entre ambas disciplinas dentro del marco hermenéutico y metodológico de la Historia de la Teología.

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Fioravanti, Diego León

Signum audibile gratiae invisibilis

Interacción dinámico-estético sacramental entre la P(p)alabra y el lenguaje musical

Signum audibile gratiae invisibilis

El estudio de las relaciones recíprocas entre teología y música se encuentra entre las ramas de la teología que más vicisitudes y reacciones concomitantes han sufrido a lo largo de la historia, con períodos de fructífera colaboración y crecimiento, épocas con nula interacción e incluso momentos concretos en que ambas disciplinas han establecido un monólogo exclusivo y autoreferencial y han seguido sendas divergentes. Durante todo el siglo XX pero especialmente en sus últimos lustros y comienzos del siglo XXI, se ha retomado el estudio no sólo de la música sino también de la literatura y de las artes en su relación con la teología. La presente tesis pretende profundizar en la consideración de la música y su relación dinámica e interactiva con la teología desde el punto de vista histórico, con el consiguiente estudio de las influencias recíprocas entre ambas disciplinas dentro del marco hermenéutico y metodológico de la Historia de la Teología.

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Antesberger, Wolfgang

Die deutschsprachigen Lieder für Pianoforte von Johann Wenzel Tomaschek

Die deutschsprachigen Lieder für Pianoforte von Johann Wenzel Tomaschek

Das deutsche Kunstlied erfuhr bis zu seiner Blütezeit im 19. Jahrhundert verschiedene regionale Ausprägungen. In Prag widmete sich vor allem der Komponist Johann Wenzel Tomaschek (1774-1850) dieser musikalischen Gattung. Obwohl die meisten der knapp 200 Lieder mit Begleitung des Pianoforte deutschsprachig sind und Lyrik bekannter deutscher Dichter beinhalten, werden sie außerhalb von Tomascheks tschechischer Heimat bisher wenig wahrgenommen und in ihrer Bedeutung nicht angemessen gewürdigt.

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Stingl jun. (ed.), Anton

Versus ad communionem

Versus ad communionem

Die liturgische Praxis, zur Communio-Antiphon mehrere Psalmverse zu singen, ist bereits um 930 durch das Versikular des Codex 381 der Stiftsbibliothek St. Gallen belegt. Im 11. Jahrhundert werden an dieser Stelle in aquitanischen Handschriften auch neutestamentliche Verse angeboten. Die vorliegende Ausgabe unternimmt den Versuch, die Vorschläge des Ordo Cantus Missae mit den Handschriften aus dem 10. und 11. Jahrhundert in Einklang zu bringen. Das einheitliche Schriftbild der restituierten Verse mit Hilfe von Quadratnotation und teilweiser Neumierung soll eine einheitliche Aufführungspraxis bewirken und ist damit eine notwendige Ergänzung zum Graduale Novum.

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Stiftsbibliothek St. Gallen (ed.)

Notker Balbulus: Sequenzen

Ausgabe für die Praxis

Notker Balbulus: Sequenzen

Die Sequenzen des St. Galler Mönchs und Dichters Notker Balbulus (gest. 912) gehören zu den Schätzen des Mittelalters. Er erweiterte die Messliturgie mit melodischen Dichtungen, den Sequenzen, die zwischen dem Alleluja und der Lesung des Evangeliums gesungen wurden. Diese Ausgabe für die Praxis vereint zwanzig der schönsten Sequenzen Notkers, eingerichtet und kommentiert von Prof. Dr. Stefan Morent (Tübingen).

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Hartmann, Michael

Musik als Glaubenszeugnis

Zur theologischen Relevanz von Musik

Musik als Glaubenszeugnis

Indem Musik den Menschen über sich hinausführt, berührt sie das tiefste Geheimnis der Schöpfung und eröffnet einen Weg der Gotteserfahrung. Dabei können Glücksempfindungen und Trost ebenso mit ihr einhergehen wie elanvolle Aufbrüche ins Neue. Abstraktes Denken und Hinwendung zur Sinnlichkeit fallen in ihr zusammen. Musik eröffnet dem Hörer Zugänge zur Transzendenz.

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