Spiritualität

Sill, Bernhard

LebensArt und Ethikette

Wortmeldungen zu Werthaltungen

LebensArt und Ethikette

»Bücher«, so soll der deutsche Dichter Jean Paul (1763-1825) einmal angemerkt haben, seien »nur dickere Briefe«, geschrieben in der Absicht, die Kommunikation mit denen, die man zu Freund*innen hat oder doch zu gewinnen hofft, zu pflegen. Eben das will auch dieses Buch sein: ein dickerer Brief an jetzige und künftige Freund*innen, welcher Gedankenfäden spinnt zu »LebensArt und Ethikette«. Versammelt sind im Briefbuch bzw. Buchbrief Erkundungen und Erzählungen, An- und Bemerkungen zur Kunst der Nächsten-, Gottes- und – nicht zu vergessen – Selbstliebe, zur Kunst, echte Freundschaften zu pflegen, zur »geschicht«-lichen Kunst des Erzählens, zur Kunst, das »Herz-Werk« (Rainer Maria Rilke) des Betens zu tun, weiterhin zur Kunst, »summa cum gaudi« zu lernen und zu lehren, und nicht zuletzt zur Kunst, den »Deus incognito« überall dort zu erkennen, wo er als er selbst erkannt sein will.

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Kohler, GebhardHonda, Theresia F.

Jihi

Unsere Lamento im Miseri-cordia

Jihi

Wollen wir den Zwiespalt in unserem Welt-sein offenlegen, dann kommen wir nicht umhin, unsere doppelte Herkunft zu lichten: unser Irdisch- vom Überirdisch-sein unmissverstКndlich zu sichten. Das uns notwendig auferlegte In-sicht-kommen, soll es – ohne auszuweichen – wahrhaft geschehen, bedarf der vollen Hingabe, um es mit dem uns Aufgetragenen zu wirken. Das irdisch Zugrunde-gelegte durchkreuzt das Überirdische. Ohne dessen geklärt zu werden, bleibt unser Mensch-sein zwiespältig.

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Hartmann, Michael

Katholisch von A bis Z

Katholisch von A bis Z

Das kleine Nachschlagewerk spricht Themen an, die als „typisch katholisch“ gelten, wie etwa Beichte, Petersdom, Klosterleben, aber auch aktuelle Reizthemen wie Unfehlbarkeit des Papstes, Sexualmoral und Zölibat. Im Ganzen möchte dieses Abecedarium ein Kaleidoskop katholischer Lebenswirklichkeit für heutige Menschen bieten.

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Köster, Peter

Das Matthäus-Evangelium

Eine geistliche Auslegung auf fachexegetischer Grundlage

Das Matthäus-Evangelium

Der Autor des längsten Evangeliums wird seit dem 2. Jahrhundert mit dem Apostel und Zöllner Matthäus gleichgesetzt. Aufgrund der Zuweisung an einen Augenzeugen und Weggefährten Jesu hat die Tradition diesem Evangelium ein besonderes Gewicht gegeben und es an die erste Stelle der Evangelien gesetzt. Für uns, die heute mehrheitlich in einem nachchristlich geprägten Umfeld leben, ist wegweisend, wie Matthäus nach der Zerstörung des Jerusalemer Tempels (70 n. Chr.) durch sein Evangelium seiner Gemeinde eine neue identitätsstiftende Grundlage geschaffen hat. Der Evangelist bereitet seine im Judentum verwurzelte Gemeinde darauf vor, umzudenken und sich in der veränderten Diasporasituation auf Neues einzulassen. Bei der Lektüre des Evangeliums ist zentral, dass wir der Person Jesu so unmittelbar wie nur möglich begegnen, unbeschwert von den Bildern und Vorstellungen früherer Zeiten. Das Geheimnis seiner Freundschaft liegt in der Einladung, seinen Weg aufs Neue zu beginnen.

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Schlosser (ed.), Marianne

„Das Leben hat besiegt den Tod“

Gebete und Betrachtungen zur Passions- und Osterzeit

„Das Leben hat besiegt den Tod“

In diesem fastenzeitlichen und österlichen Betrachtungsbuch finden sich Texte gesammelt, die aus verschiedenen liturgischen Traditionen des Ostens und des Westens und aus verschiedenen literarischen Gattungen stammen: Predigten, Lieder, Gebete. Es sind Zeugnisse aus einer zweitausendjährigen Glaubenserfahrung, Zeugnisse des Staunens und der Dankbarkeit für das Geheimnis der christlichen Berufung: zum neuen Leben mit dem Auferstandenen, der alle Dunkelheiten des menschlichen Lebens durchlitten und besiegt hat. Berücksichtigt wird dabei das Kirchenjahr von Aschermittwoch bis Pfingsten.

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Giussani, Luigi

Sein Leben hingeben für das Werk eines anderen

Sein Leben hingeben für das Werk eines anderen

Giussani zeigt auf eindringliche Weise, wie in der heutigen Kultur eine Trennung zwischen dem Sinn des Lebens und der menschlichen Erfahrung entstanden ist. Selbst dort, wo Gott weiter aufscheint, wird er nicht mehr als Sinn des Lebens verstanden, sondern als ein „Wesen“, das keinerlei Beziehung zum Handeln des Menschen mehr hat. Zugleich entleert sich der Sinn der Wirklichkeit, sie verliert ihren Verweischarakter. Diese Auffassung verbindet sich mit einer Verkürzung des Christentums auf Ethik oder einen rein religiösen Diskurs: Christus wird ohne die Kirche verkündet, ohne einen sichtbaren Leib in der Geschichte. So kann der Mensch aber die Erfahrung von Christus nicht mehr auf ihre Wirkmächtigkeit in der Gegenwart hin überprüfen, das heißt auf die Wahrheit dessen, was er über sich selbst aussagt. Welchen Ausgangspunkt gibt es dann aber? Das Staunen über das Ereignis einer Begegnung, mit einer menschlichen Gegenwart voller Anziehungskraft, durch die Christus sich im Leben der Kirche erfahrbar macht. Daraus erwächst die Frage: „Wie schafft er es, so zu sein?“

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Schrage (ed.), BrunoBromkamp (ed.), Peter

Unterwegs mit leichtem Gepäck

Altenheimseelsorge

Unterwegs mit leichtem Gepäck

„Unterwegs mit leichtem Gepäck“ kann unterschiedliche Assoziationen wecken: Was haben Menschen, die in Altenpflegeeinrichtungen leben und arbeiten, alles „im Gepäck“? Das vorliegende Buch bietet vielfältige Impulse, wie Altenheimseelsorge auf die Lebenssituationen und Fragestellungen älterer Menschen eingehen kann, um als kompetente Wegbegleiterin wahrgenommen zu werden. Dabei macht sie sich gemeinsam mit anderen Berufsgruppen auf den Weg und ist in engem Austausch mit ihnen über die Qualität der Begleitung. Das alles geschieht in dem Vertrauen, dass Gott Orientierung gibt und wir solidarisch das Lebensgepäck, wo die Last schwer drückt, mittragen.

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Buijkx, Thirza S.H.

Beholding the Luminous Nous

Trinitarian and Demonic Light-Visions in Evagrius of Pontus’ Prayer Trilogy

Beholding the  Luminous Nous

In a society increasingly bombarded by contrasting information, the question of how to interpret reality has become more and more important. This same question, though in a vastly different setting, also existed in the times of Evagrius of Pontus, a fourth-century desert father who was later condemned for his speculative teachings. In the writings of Evagrius, we see his profound fascination with the problem of delusion: of whether one’s experience or interpretation of reality can be trusted. This problem is at the heart of this study, where the author argues that Evagrius’ accounts of the vision of the light of the Holy Trinity cannot be properly understood without also taking into account his warnings against delusion.

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